Herzinfarkt-Gefahr: Der dunkle Schatten der Energy-Drinks! Ärzte schlagen Alarm

Herzinfarkt-Gefahr: Der dunkle Schatten der Energy-Drinks! Ärzte schlagen Alarm

Ener­gy-Drinks haben sich zu einem fes­ten Bestandteil der Ernährung viel­er Men­schen entwick­elt, ins­beson­dere bei jün­geren Zielgruppen.

Als schnelle Lösung zur Steigerung der Energie und Leis­tungs­fähigkeit bewor­ben, haben diese Getränke weltweit einen erhe­blichen Mark­tan­teil erobert.

Doch unter dem auf­fäl­li­gen Mar­ket­ing und den Ver­sprechun­gen gesteigert­er Wach­samkeit ver­birgt sich eine poten­zielle Gefahr, die sowohl von Gesund­heits­fachkräften als auch von Forsch­ern gle­icher­maßen besorgnis­er­re­gend ist.

Ener­gy-Drinks enthal­ten typ­is­cher­weise hohe Men­gen an Kof­fein, die von 80 mg bis 300 mg pro Por­tion reichen.

Zum Ver­gle­ich: Eine 8‑Un­zen-Tasse gebrühter Kaf­fee enthält etwa 100 mg Koffein.

Neben Kof­fein enthal­ten diese Getränke oft andere stim­ulierende Inhaltsstoffe wie Tau­rin, Guarana und Gin­seng.

Diese Inhaltsstoffe wer­den nicht von der US-amerikanis­chen Food and Drug Admin­is­tra­tion (FDA) reg­uliert, was bedeutet, dass ihre Auswirkun­gen, ins­beson­dere in Kom­bi­na­tion mit Kof­fein, nicht voll­ständig ver­standen werden.

Ener­gy-Drinks und kar­diale Arrhythmien

Eine kür­zlich im Jour­nal Heart Rhythm veröf­fentlichte Studie hat Licht auf die poten­ziellen Gefahren von Ener­gy-Drinks für Per­so­n­en mit genetis­chen Herz­erkrankun­gen geworfen.

Die Studie unter­suchte 144 Über­lebende plöt­zlich­er Herz­todes­fälle (Sud­den Car­diac Arrest, SCA) und stellte fest, dass 5% kurz vor ihrem kar­dialen Ereig­nis einen oder mehrere Ener­gy-Drinks kon­sum­iert hatten.

Obwohl diese Studie nicht endgültig beweist, dass Ener­gy-Drinks direkt zu einem Herzstill­stand führen, gibt sie erhe­bliche Bedenken hin­sichtlich ihrer Auswirkun­gen auf die Herzge­sund­heit auf.

Die Studie: Methodik und Ergebnisse

Forsch­er der Mayo Clin­ic über­prüften die elek­tro­n­is­chen Kranke­nak­ten von SCA-Über­leben­den, um diejeni­gen zu iden­ti­fizieren, die vor ihrem Ereig­nis Ener­gy-Drinks kon­sum­iert hatten.

Die Studie ergab, dass der Kon­sum von Ener­gy-Drinks poten­ziell lebens­bedrohliche kar­diale Arrhyth­mien aus­lösen könnte.

Diese Arrhyth­mien, oder unregelmäßige Herzrhyth­men, kön­nen zu einem Herzstill­stand führen, der oft tödlich endet.

Dr. Ehud Chorin, ein­er der Mitau­toren des beglei­t­en­den redak­tionellen Kom­men­tars, betonte die Bedeu­tung der Berück­sich­ti­gung von arrhyth­mo­ge­nen Lebens­mit­teln” in der klin­is­chen Vorgeschichte eines Patien­ten.

Ener­gy-Drinks, mit ihrem hohen Kof­feinge­halt und unreg­ulierten Inhaltsstof­fen, fall­en in diese Kat­e­gorie.

Das per­fek­te Unwet­ter: Risiko­fak­toren und Energy-Drinks

Die Studie unter­suchte auch andere bekan­nte Stress­fak­toren, die zu kar­dialen Arrhyth­mien bei Per­so­n­en mit genetis­chen Herz­erkrankun­gen beitra­gen könnten.

Fak­toren wie kör­per­liche Aktiv­ität, Schlafentzug, Dehy­drata­tion und Diäten wur­den berücksichtigt.

Die Forsch­er schlu­gen vor, dass die Kom­bi­na­tion dieser Stress­fak­toren mit dem Kon­sum von Ener­gy-Drinks ein per­fek­tes Unwet­ter” erzeu­gen kön­nte, das zu plöt­zlichem Herzstill­stand führt.

Wie viel Kof­fein ist zu viel?

Gemäß der FDA soll­ten gesunde Erwach­sene nicht mehr als 400 Mil­ligramm Kof­fein pro Tag zu sich nehmen, was etwa vier bis fünf Tassen Kaf­fee entspricht.

Symp­tome ein­er über­mäßi­gen Kof­fein­auf­nahme sind Schlaflosigkeit, Zit­tern, Ängstlichkeit, schneller Herz­schlag, Magen­ver­stim­mung, Übelkeit, Kopf­schmerzen und ein all­ge­meines Gefühl der Unzufriedenheit.

In extremen Fällen kann der rasche Verzehr von rund 1.200 Mil­ligramm Kof­fein zu tox­is­chen Effek­ten wie Kramp­fan­fällen führen.

Die Auswirkun­gen auf Kinder und Jugendliche

Die Ver­mark­tung von Ener­gy-Drinks richtet sich oft an Kinder und Jugendliche durch Wer­bekam­pag­nen und die Unter­stützung von Ver­anstal­tun­gen wie Snow­boar­d­en und Skateboarden.

Die Amer­i­can Acad­e­my of Pedi­atrics erk­lärt, dass stim­ulierende Sub­stanzen in Ener­gy-Drinks keinen Platz in der Ernährung von Kindern und Jugendlichen haben.

Im Jahr 2011 kamen fast 1.500 Teenag­er im Alter von 12 bis 17 Jahren wegen eines Ener­gy-Drink-bezo­ge­nen Not­falls in die Notauf­nahme.

Die bre­it­eren Gesund­heit­srisiken von Energy-Drinks

Eine Über­prü­fung von 2023 über die Auswirkun­gen von Ener­gy-Drinks auf den Kör­p­er hob mehrere Risiken her­vor, darunter kar­diale Arrhyth­mien, neu­rol­o­gis­che und Ver­hal­tensän­derun­gen, akute Orga­nentzün­dun­gen und sel­tene Fälle von Der­mati­tis oder Autoimmunerkrankungen.

Diese Erken­nt­nisse unter­stre­ichen die Notwendigkeit von Vor­sicht und Maßhal­ten beim Kon­sum von Energy-Drinks.

Kön­nen Ener­gy-Drinks einen Herz­in­farkt verursachen?

Der Zusam­men­hang zwis­chen Ener­gy-Drinks und kar­dialen Risiken wie hohem Blut­druck und Herzarrhyth­mien wird zunehmend klarer.

In eini­gen Fällen wurde über­mäßiger Kon­sum mit Herz­in­fark­ten in Verbindung gebracht.

Obwohl Ener­gy-Drinks als Mit­tel zur Steigerung der kör­per­lichen oder geisti­gen Leis­tungs­fähigkeit bewor­ben wer­den, wurde ihr über­mäßiger Kon­sum mit erhöhtem Blut­druck, Herz­erkrankun­gen und Herz­in­fark­ten in Verbindung gebracht.

Fall­stu­di­en und Berichte

Mehrere Fall­stu­di­en haben die poten­ziellen Gefahren von Ener­gy-Drinks veranschaulicht.

Zum Beispiel beschrieb ein Fall­bericht aus dem Jahr 2021 einen 21-jähri­gen Mann, der durch­schnit­tlich vier Dosen Ener­gy-Drinks pro Tag über einen Zeitraum von zwei Jahren kon­sum­ierte und anschließend sowohl Herz- als auch Nieren­ver­sagen entwickelte.

Ein weit­er­er Fall betraf einen 24-jähri­gen Mann, der über einen Zeitraum von zwei Wochen täglich 8 bis 10 Dosen Ener­gy-Drinks kon­sum­ierte, was zu erhe­blichen Herz­schä­den führte.

Das Ver­ständ­nis der Symp­tome eines Herzinfarkts

Die rechtzeit­ige Erken­nung der Symp­tome eines Herz­in­fark­ts ist für eine zeit­na­he medi­zinis­che Inter­ven­tion entscheidend.

Laut den Cen­ters for Dis­ease Con­trol and Pre­ven­tion (CDC) umfassen wesentliche Symp­tome Brustschmerzen oder ‑unbe­ha­gen, Schwäche, Schwindel, kalter Schweiß sowie Schmerzen oder Unbe­ha­gen im Kiefer, Nack­en, Rück­en oder in den Armen.

Weit­ere Symp­tome kön­nen ungewöhn­liche Müdigkeit, Übelkeit oder Erbrechen umfassen.

Eine sofor­tige medi­zinis­che Behand­lung kann dazu beitra­gen, den Schaden am Herz­muskel zu reduzieren.

Empfehlun­gen für Ver­brauch­er

Ver­brauch­er soll­ten sich der mit Ener­gy-Drinks ver­bun­de­nen Risiken bewusst sein und ins­beson­dere bei beste­hen­den gesund­heitlichen Prob­le­men Vor­sicht wal­ten lassen.

Es ist entschei­dend, sich an emp­foh­lene Gren­zw­erte für die Kof­fein­auf­nahme zu hal­ten und Ener­gy-Drinks nicht mit anderen Stim­u­lanzien zu kombinieren.

Eltern und Erziehungs­berechtigte soll­ten den Kon­sum von Ener­gy-Drinks bei Kindern und Jugendlichen überwachen und sie über die poten­ziellen Gesund­heit­srisiken aufklären.

Die Notwendigkeit von Reg­ulierung und Forschung

Es beste­ht ein drin­gen­der Bedarf an weit­eren Unter­suchun­gen zur Sicher­heit von Ener­gy-Drinks und den Auswirkun­gen ihrer ver­schiede­nen Inhaltsstoffe.

Reg­ulierungs­be­hör­den wie die FDA soll­ten in Betra­cht ziehen, stren­gere Richtlin­ien und Vorschriften zu erlassen, um die Sicher­heit dieser Getränke zu gewährleisten.

Bis mehr bekan­nt ist, ist der beste Ansatz Maßhal­ten und Bewusst­sein für die poten­ziellen Risiken des Kon­sums von Energy-Drinks.

Die Ergeb­nisse aus aktuellen Stu­di­en und Fall­bericht­en verdeut­lichen die poten­ziellen Gefahren von Ener­gy-Drinks, ins­beson­dere für Per­so­n­en mit genetis­chen Herzerkrankungen.

Obwohl ein einzel­ner Ener­gy-Drink wahrschein­lich keine unmit­tel­baren Gesund­heit­sprob­leme verur­sacht, kann über­mäßiger Kon­sum zu schw­er­wiegen­den kar­dio­vaskulären Prob­le­men führen.

Gesund­heits­fachkräfte und Reg­ulierungs­be­hör­den müssen weit­er­hin die Sicher­heit von Ener­gy-Drinks und ihren Inhaltsstof­fen unter­suchen, um die öffentliche Gesund­heit zu schützen.

Häu­fig gestellte Fra­gen zu Ener­gy-Drinks und Herzgesundheit

Kön­nen Ener­gy-Drinks Herz­pal­pi­ta­tio­nen verursachen?

Ein über­mäßiger Kon­sum von Ener­gy-Drinks kann zu Herz­pal­pi­ta­tio­nen und Arrhyth­mien wie Vorhof­flim­mern führen.

Der Kon­sum von Alko­hol oder anderen Stim­u­lanzien zusam­men mit Ener­gy-Drinks kann das Risiko von Pal­pi­ta­tio­nen erhöhen.

Wie bee­in­flussen Ener­gy-Drinks Ihre Herzfrequenz?

Es wurde gezeigt, dass Ener­gy-Drinks die Herzfre­quenz um bis zu 20 Schläge pro Minute erhöhen.

Der Effekt auf die Herzfre­quenz hängt von der Menge an Kof­fein und anderen stim­ulieren­den Inhaltsstof­fen im Getränk ab, die zwis­chen den Pro­duk­ten stark vari­ieren können.

Wie viele Ener­gy-Drinks verur­sachen Herzinfarkte?

Es gibt keinen Kon­sens darüber, wie viele Ener­gy-Drinks Herz­in­fark­te verur­sachen können.

Es hängt von ver­schiede­nen Fak­toren ab, ein­schließlich der Inhaltsstoffe, des Alters, ander­er medi­zinis­ch­er Bedin­gun­gen und der Krankengeschichte.

Einige Stu­di­en haben darauf hingewiesen, dass Men­schen nach dem Kon­sum von Ener­gy-Drinks einen Herzstill­stand erlebt haben.

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