Doppelrolle: Innenminister jetzt auch Übergangs-Premier
Bangkok – In einer dramatischen Wendung hat amtierender Premier Suriya Juangroongruangkit soeben die Ernennung von Phumtham Wechayachai zum geschäftsführenden Regierungschef unterzeichnet. „Morgen werden wir mit 14 Ministern vor Seiner Majestät dem König den Eid ablegen“, erklärte Suriya heute. Der Clou: Phumtham wird gleich zwei Spitzenämter parallel führen – als Innenminister UND Übergangs-Premier.
Verfassungsgericht stoppt Paetongtarn
Hintergrund ist ein juristischer Paukenschlag: Das Verfassungsgericht hatte Premierministerin Paetongtarn Shinawatra wegen formaler Mängel vorläufig des Amtes enthoben. Für Phumtham bedeutet dies ein politisches Comeback – nachdem er erst kürzlich als Verteidigungsminister abgelöst worden war. „Meine neun Monate im Verteidigungsressort waren zu kurz“, klagte der Politiker heute beim Abschiedsbesuch im Ministerium.
U-Boot-Deal als Vermächtnis
Doch Phumtham hinterlässt Spuren: Der umstrittene U-Boot-Kauf aus China (Wert: 393 Mio. USD) wurde von ihm noch schnell durchgewinkt. „Ich habe unerledigte Dinge bereinigt“, betonte er – darunter auch Rüstungsbeschaffungen für die Streitkräfte. Jetzt liegt der Ball beim neuen Kabinett, das bereits morgen erstmals tagen könnte.
Brisant: Während Paetongtarn als Kulturministerin vereidigt wird, übernimmt ihr Stellvertreter die Regierungsgeschäfte. Ein Machtpoker, der Thailand in Atem hält!
WAS BEDEUTET DAS FÜR THAILAND?
✔️ Sofort wirksam: Phumtham übernimmt ab morgen Doppelrolle
✔️ Juristisches Chaos: Verfassungskrise durch technische Formalie
✔️ Militär bleibt mächtig: U-Boot-Deal und Rüstungsprojekte gesichert
✔️ Shinawatra-Clan geschwächt: Paetongtarn nur noch Kulturministerin
Experten warnen vor instabilen Machtverhältnissen – während das Land auf die endgültige Entscheidung des Verfassungsgerichts wartet.
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