PHUKET – In einem gepflegten Wohngebiet von Cherng Talay hat die Polizei einen illegalen Großhändler ausgehoben. Ein 41-jähriger Russe hortete hunderte von Shisha-Produkten, bekannt als Baraku, zum Verkauf – und steht nun vor enormen Strafen.
Razzia in ruhiger Seitenstraße
Das Region 8 Spezialeinsatzkommando schlug in den frühen Stunden des 9. Dezember in der Soi Hua Tiew zu. Das Ziel: Eine angemietete Wohnung, die als geheimes Lager diente.
Darin trafen sie auf den Russen Maksim Shalygin. Eine Durchsuchung offenbarte das ganze Ausmaß des illegalen Geschäfts.
Die Beamten staunten nicht schlecht: Sie fanden einen ganzen Berg an Beweismitteln vor.
361 Beweisstücke sichergestellt
Die Ausbeute der Razzia ist gewaltig. Insgesamt beschlagnahmten die Ermittler 361 Einzelteile.
Darunter: 296 Packungen mit speziellem Wasserpfeifen-Tabak und 65 Stücke an Zubehör wie Pfeifenköpfe und Schläuche.
Die Menge ließ keinen Zweifel: Dies war kein Vorrat für den privaten Gebrauch, sondern ein Lager für den Weiterverkauf.
Russe drohen drei harte Anklagen
Der festgenommene Shalygin wurde zum Cherng Talay Polizeirevier gebracht. Ihm drohen schwere Konsequenzen.
Die Staatsanwaltschaft bereitet drei Anklagen vor: Verstoß gegen das Tabakgesetz (höhere Steuernachzahlung), das Zollgesetz (bis zu 5 Jahre Haft) und das Verbraucherschutzgesetz (bis zu 3 Jahre Haft oder 600.000 Baht Strafe, ca. 15.000 Euro).
„Wir gehen konsequent gegen den illegalen Handel mit Schmuggelware vor“, so ein Polizeisprecher.
Phuket im Kampf gegen die Baraku-Flut
Dieser Fall ist kein Einzelfall. Phuket ist seit Monaten im Großeinsatz gegen illegale Shisha- und Vape-Produkte.
Vor drei Wochen wurde in Kathu ein Ladenbesitzer festgenommen, der Shishas an Schüler verkaufte. Im September beschlagnahmte der Zoll in Songkhla Ware im Wert von über 4 Millionen Baht (100.000 Euro).
Sogar auf der berühmten Bangla Road wurden dieses Jahr sieben Personen, darunter ein ausländischer Manager, wegen des Verkaufs von Vapes und Shishas an Touristen verhaftet.
Warum Baraku so umkämpft ist
Die Produkte, oft als „Baraku“ oder „E-Baraku“ vermarktet, fallen in eine rechtliche Grauzone. Viele werden ohne thailändische Steuermarken ins Land geschmuggelt.
Das bedeutet massive Steuerausfälle für den Staat. Zudem sind die gesundheitlichen Auswirkungen der oft unbekannten Inhaltsstoffe bedenklich.
Die Behörden betrachten den Handel daher nicht als Kavaliersdelikt, sondern als ernstzunehmende Wirtschaftskriminalität.
Null-Toleranz gegen Ausländer-Kriminalität
Mit der verstärkten Überwachung sendet Thailand eine klare Botschaft an ausländische Geschäftemacher: Illegale Aktivitäten im Tourismussektor werden nicht geduldet.
Ob Drogen, Betrug oder eben Schmuggelware – die thailändischen Behörden zeigen immer öfter Entschlossenheit.
Für den festgenommenen Russen könnte der Traum vom leichten Geld in den Tropen nun in einem Gefängnis enden.
🗣 Wie groß ist das Baraku-Problem wirklich?
Wieder ein ausländischer Händler, wieder ein ganzes Lager voll illegaler Shisha-Produkte. Deutet das auf ein wachsendes Netzwerk hin – oder räumt Phuket endlich konsequent auf?
Und wie effektiv sind die Strafen? Diskutiert in den Kommentaren!




??? Ist Phuket nicht russisches Hoheitsgebiet?
Ich frage, mich, wie lange es noch geht, bis in Phuket die Russen das Sagen haben und in Rubel bezahlt werden kann?