Ruhestand Thailand: Versicherungskrise für Ältere

Ruhestand Thailand: Versicherungskrise für Ältere
KI-generierte Illustration, erstellt von Google Gemini.

Es sollte der entspannte Lebensabend unter Palmen werden. Doch für Fred, 77 Jahre alt, endete der Traum vom Ruhestand in Thailand, bevor er richtig begann. Der Grund war weder das Wetter noch die Kultur. Es war eine Versicherungspolice, die er nicht bekommen konnte. Seine Geschichte ist kein Einzelfall. Sie wirft ein Schlaglicht auf ein wachsendes Problem, das viele ältere Auswanderer betrifft.

Wenn das Alter zur Einreisehürde wird

Thailand hat sich in den vergangenen Jahren als beliebtes Ziel für Ruheständler aus Europa etabliert. Die niedrigen Lebenshaltungskosten, das angenehme Klima und die gute medizinische Versorgung in den Privatspitälern locken jährlich Tausende Senioren. Doch seit 2019 gibt es eine Regelung, die insbesondere ältere Menschen vor große Herausforderungen stellt.

Wer ein O-A Visum oder O-X Visum beantragt, muss eine thailändische Krankenversicherung nachweisen. Die Mindestdeckung beträgt drei Millionen Thai Baht. Das klingt zunächst nach einer vernünftigen Vorsichtsmaßnahme. Doch der Teufel steckt im Detail.

Die unsichtbare Altersgrenze

Die meisten thailändischen Versicherungen akzeptieren neue Antragsteller nur bis zu einem Alter von 75 Jahren. Wer älter ist, findet kaum noch Anbieter. Und selbst wenn jemand mit 74 Jahren eine Police abschließt, wird es schwierig. Die Prämien steigen mit dem Alter dramatisch an.

Der entscheidende Unterschied zwischen Non-OA und Non-O

Hier kommt eine wichtige Information, die viele Auswanderer zunächst nicht kennen. Es gibt zwei verschiedene Visa-Typen für Rentner in Thailand, und sie unterscheiden sich grundlegend in ihren Anforderungen. Das O-A Visum wird außerhalb Thailands beantragt, beispielsweise bei der thailändischen Botschaft in Deutschland.

Das Non-O Visum hingegen kann auch innerhalb Thailands beantragt oder verlängert werden. Für das Standard Non-O Visum gibt es keine Krankenversicherungspflicht. Diese Regelung gilt auch für die jährlichen Verlängerungen innerhalb des Landes. Viele Experten raten daher älteren Auswanderern explizit, den Non-O Weg zu gehen.

Was kostet der Ruhestand wirklich?

Die finanziellen Hürden gehen über die Versicherung hinaus. Für ein Non-O Visum müssen Antragsteller nachweisen, dass sie entweder 800.000 Baht auf einem thailändischen Bankkonto haben oder ein monatliches Einkommen von mindestens 65.000 Baht beziehen. Das sind etwa 21.500 Euro auf der Bank oder 1.750 Euro monatliches Einkommen.

Diese Summe muss zwei Monate vor der Beantragung auf dem Konto liegen. Für das O-X Visum, das eine Aufenthaltsdauer von bis zu zehn Jahren ermöglicht, sind die Anforderungen deutlich höher. Hier werden drei Millionen Baht Bankguthaben verlangt, ungefähr 80.700 Euro.

Die versteckten Kosten der Versicherung

Was in den offiziellen Zahlen nicht auftaucht, sind die Einschränkungen der Policen. Die meisten Versicherungen haben Höchstgrenzen für einzelne Behandlungen während eines Krankenhausaufenthalts oder für ambulante Behandlungen. Eine Deckung von 400.000 Baht bedeutet nicht automatisch, dass alle Kosten bis zu diesem Betrag erstattet werden.

Viele Policen schließen bestimmte Vorerkrankungen aus. Chronische Leiden, die vor Versicherungsbeginn bestanden, werden in der Regel nicht abgedeckt. Die Versicherung deckt keine Krankheiten ab, die in den ersten 30 Tagen nach Versicherungsbeginn auftreten, ausgenommen Unfälle. Für bestimmte Erkrankungen wie Tumore, Hernien oder Katarakte gilt sogar eine Wartezeit von 120 Tagen.

Warum Thailand die Regelung eingeführt hat

Die Krankenversicherungspflicht kam nicht aus dem Nichts. In den Jahren vor 2019 häuften sich Berichte über ältere Ausländer, die in thailändischen Krankenhäusern hohe Rechnungen nicht bezahlen konnten. Thailändische Krankenhäuser und Ärzte sind aus ethischen und rechtlichen Gründen verpflichtet, in Notfällen Hilfe zu leisten. Das führte zu wachsenden Problemen.

Das thailändische Gesundheitsministerium musste immer häufiger für unbezahlte Rechnungen aufkommen. Die neue Regelung sollte sowohl die Ausländer selbst als auch das thailändische Gesundheitssystem schützen. Die Intention ist nachvollziehbar. Die Umsetzung trifft jedoch gerade die ältesten Antragsteller am härtesten.

Alternativen für Betroffene

Wer über 75 Jahre alt ist und nach Thailand auswandern möchte, hat dennoch Optionen. Der wichtigste Rat von Visa-Experten lautet: Vermeiden Sie das O-A Visum. Stattdessen sollten Betroffene ein Non-O Visum beantragen, das keine Versicherungspflicht mit sich bringt.

Sie können mit einem 60-tägigen Visum ohne Visumspflicht nach Thailand einreisen und dann vor Ort ein Non-O Visum beantragen. Dafür ist es notwendig, ein thailändisches Bankkonto zu eröffnen und die erforderlichen 800.000 Baht einzuzahlen. Innerhalb von zwei Monaten kann dann die Verlängerung beantragt werden.

Die Rolle von Visa-Agenturen

Viele ältere Auswanderer greifen auf die Dienste von Visa-Agenturen zurück. Diese kennen die aktuellen Bestimmungen und können bei der Antragstellung helfen. In manchen Fällen verfügen sie über Kontakte zu Versicherungsgesellschaften, die flexibler sind als der Standardmarkt.

Die Kosten für solche Dienstleistungen variieren stark. Sie reichen von wenigen Tausend Baht für eine einfache Beratung bis zu 30.000 Baht oder mehr für ein Komplettpaket inklusive Bankkontoeröffnung und Visumsverlängerung. Für Menschen, die die Sprache nicht sprechen und sich im thailändischen Behördendschungel nicht auskennen, kann dies eine sinnvolle Investition sein.

Medizinische Versorgung ohne Versicherung

Einige Rentner entscheiden sich bewusst gegen eine Krankenversicherung und wählen stattdessen die Selbstversicherung. Thailands private Krankenhäuser sind im internationalen Vergleich günstig. Eine Operation, die in Europa 50.000 Euro kostet, schlägt in Thailand möglicherweise nur mit 5.000 Euro zu Buche.

Doch diese Rechnung kann gefährlich sein. Eine Herzoperation kann in Thailand 1,5 Millionen Baht kosten, etwa 40.300 Euro. Ohne Versicherung kann das die gesamten Ersparnisse vernichten. Foren sind voll von Warngeschichten über Rentner, die nach schweren Krankheiten finanziell ruiniert waren.

Die internationale Versicherungslösung

Einige ausländische Versicherungsgesellschaften bieten Policen an, die auch in Thailand gültig sind. Anbieter wie Global Insurance Broker haben Tarife für internationale Rentner. Der Vorteil: Diese Versicherungen haben oft großzügigere Altersgrenzen und umfassendere Leistungen.

Der Nachteil liegt im Preis. Internationale Policen können für einen 74-jährigen Antragsteller bis zu 9.000 US-Dollar pro Jahr kosten. Das entspricht etwa 8.300 Euro. Für viele Rentner mit begrenztem Einkommen ist das schlicht nicht bezahlbar.

Erfahrungsberichte aus der Praxis

Linda, 70 Jahre alt, zog vergangenes Jahr nach Hua Hin. Sie sicherte sich noch rechtzeitig eine Police für 75.000 Baht im Jahr. Eine Woche Recherche, dann war alles geregelt. Sie betont, wie wichtig das richtige Timing war. Hätte sie noch zwei Jahre gewartet, wären ihre Optionen drastisch eingeschränkt gewesen.

Ganz anders erging es John aus Großbritannien. Mit 72 Jahren beantragte er eine Versicherung für 65.000 Baht jährlich. Im ersten Jahr brach er sich eine Rippe. Die Krankenhaus­rechnung belief sich auf 50.000 Baht. Nach Abzug der Selbstbeteiligung übernahm die Versicherung den Rest. Für ihn hat sich die Police ausgezahlt.

Was die Zukunft bringen könnte

Es gibt Diskussionen in Thailand, die Versicherungsanforderungen zu überarbeiten. Einige Stimmen fordern höhere Bankeinlagen als Alternative zur Versicherung für ältere Menschen, die keine Police mehr bekommen. Der Gesundheitsminister deutete an, dass höhere Bankeinlagen für Ausländer erforderlich sein könnten, die keine Krankenversicherung abschließen können.

Doch bisher sind das nur Ideen. Eine offizielle Änderung der Bestimmungen steht nicht unmittelbar bevor. Wer heute mit 75 oder älter nach Thailand auswandern möchte, muss mit den aktuellen Regelungen zurechtkommen.

Die Empfehlung der Experten

Visa-Berater sind sich einig: Wer ernsthaft erwägt, seinen Ruhestand in Thailand zu verbringen, sollte möglichst früh handeln. Idealerweise wird die Versicherung vor dem 70. Lebensjahr abgeschlossen. Dann sind die Prämien noch erschwinglich und die Auswahl an Anbietern größer.

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Für alle, die bereits über 75 sind, bleibt der Non-O Weg die beste Option. Keine Versicherungspflicht, jährliche Verlängerung möglich, und die finanziellen Anforderungen sind erfüllbar. Der Aufwand für die Bankkontoeröffnung und die Behördengänge lohnt sich.

Realistische Einschätzung der Gesamtkosten

Wer den Schritt wagt, sollte die Gesamtkosten realistisch kalkulieren. Zur Versicherung kommen die Lebenshaltungskosten, Miete, Visumsgebühren und unvorhergesehene Ausgaben. Ein komfortables Leben in Thailand erfordert für einen Rentner etwa 50.000 bis 70.000 Baht monatlich. Das entspricht 1.345 bis 1.880 Euro.

Darin enthalten sind eine Wohnung in guter Lage, gelegentliche Restaurant­besuche, Freizeitaktivitäten und ein kleines finanzielles Polster für Notfälle. Wer bescheidener lebt, kommt auch mit 35.000 bis 40.000 Baht aus. Für luxuriösere Ansprüche sollten 100.000 Baht oder mehr eingeplant werden.

Die emotionale Seite der Entscheidung

Hinter den nüchternen Zahlen und Vorschriften stehen Menschen mit Träumen und Hoffnungen. Viele haben ihr Leben lang gearbeitet und gespart. Thailand versprach einen Neuanfang, Sonne statt Winterdepression, Lebensqualität statt Einsamkeit. Die Konfrontation mit bürokratischen Hürden kann frustrierend sein.

Für Fred, den 77-Jährigen vom Anfang, bedeutete die Absage mehr als nur ein gescheiterter Antrag. Es war das Ende einer Vision. Er musste akzeptieren, dass sein Alter ihn von einem Traum ausschloss, den jüngere Menschen problemlos verwirklichen können. Solche Geschichten zeigen, dass Gesetze zwar rational sein mögen, ihre Auswirkungen aber zutiefst persönlich sind.

Wo steht Thailand heute?

Thailand bleibt eines der attraktivsten Ziele für Rentner weltweit. Die Infrastruktur ist gut, die Menschen sind freundlich, und die Lebensqualität ist hoch. Doch die Versicherungsregelungen haben das Land für eine bestimmte Gruppe weniger zugänglich gemacht.

Es gibt Versicherungen die bietet Policen für Personen bis 75 Jahre mit Verlängerung bis 99 Jahre an. Das ist immerhin eine Option. Aber es zeigt auch, wie eng die Spielräume geworden sind. Wer nicht in diese Kategorie fällt, braucht Kreativität, gute Beratung und manchmal auch Glück.

Die Aufklärung des Problems

Die zentrale Frage lautet: Ist Thailands Versicherungspflicht fair? Aus Sicht des Gesundheitssystems ergibt sie Sinn. Unbezahlte Arztrechnungen belasten das Budget. Aus Sicht älterer Auswanderer wirkt sie wie Diskriminierung. Sie werden aufgrund ihres Alters ausgeschlossen, obwohl sie finanziell abgesichert sind.

Die Lösung könnte in flexibleren Regelungen liegen. Statt einer pauschalen Versicherungspflicht könnte Thailand alternative Nachweise zulassen. Höhere Bankeinlagen, Bürgschaften oder andere Sicherheiten könnten das Risiko minimieren, ohne ältere Menschen komplett auszuschließen.

Bis dahin bleibt die Situation angespannt. Wer zwischen 75 und 80 Jahre alt ist und ein O-A Visum benötigt, muss mit erheblichen Schwierigkeiten rechnen. Die Alternative des Non-O Visums ist nicht perfekt, aber gangbar. Sie erfordert Geduld, die Bereitschaft, sich auf thailändische Behörden einzulassen, und oft die Unterstützung durch erfahrene Helfer.

Am Ende zeigt Freds Geschichte und die vieler anderer eines deutlich: Der Traum vom Ruhestand in Thailand ist möglich. Aber er kommt mit Bedingungen, die nicht jeder erfüllen kann. Wer früh plant, sich gut informiert und flexibel bleibt, hat gute Chancen. Wer zu spät kommt oder die falschen Entscheidungen trifft, kann vor verschlossenen Türen stehen.

Anmerkung der Redaktion:

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18 Kommentare zu „Ruhestand Thailand: Versicherungskrise für Ältere

  1. Keine KV-Pflicht für Non-Immigrant O. NOCH NICHT! Die Unsicherheit, ob die Pflicht kommt oder nicht, besteht immer. Auswandern nach Thailand lohnt nicht. Achtung, bei O-A und O-X werden nur Thailändische oder in Thailand ansässige KV’s anerkannt!

  2. private Krankenversicherungen mit vernünftigen Deckungen werden aber im Alter sehr teuer. Kostet eine 5 Mio Baht Versicherung nur mit stationärer Abdeckung und mit 40000 SB mit 69 noch ca. 70000 pro Jahr, wird die 10 Jahre später ungefähr 250000 bis 30000 Baht kosten. Die sind in den letzten 2 Jahren jeweils ca. 8 Prozent teurer geworden und werden aufgrund der „medizinischen Inflation“ in den nächsten Jahren auch weiter bei den Beiträgen mit ca. 8 Prozent pro Jahr teurer. Ein Ende ist da nicht absehbar. Am Schluß kann man sich so eine Versicherung vielleicht gar nicht mehr leisten! Hinzu kommen noch Ausschlüsse und Co-Payments, die man selbst bezahlen muß!

  3. Verstehe ich nicht. Die AXA bietet eine Versicherung (Anfordernisse fuer AO) bei einer Selbstbeteiligung von 100.000 Bath pro Schadensfall und zahlt bis 4 Mio. BATH fuer dieses Ereignis. Die Versicherung hann man bis 80 abschließen und ist verlaengerbat bis 99.Wer dieses Geld nicht, sollte at

  4. ich bin seit über 40 jahren privat versichert. diese zahlt weltweit ohne einschränkungen und ich habe sie auch schon öfters in anspruch genommen und niemals größere probleme gehabt. ich pendele als jetzt 70 jähriger halbjährlich zwischen deutschland und thailand, habe nach einigen probierereien vor ca. 6 jahren mit dem non immigrant-O angefangen nachdem ich vorher auch schon einmal das O-A hatte. meine private KV wird nach wie vor von der immigration nicht anerkannt da sie in thailand keinen sitz hat. und eine schriftliche bescheingung mit summen, die weitaus höher sind als die vorgeschriebenen in thailand wird auch nicht akzeptiert. ich muß jetzt ab 1.1.26 über 860 € jeden monat zahlen aber wenn auch die KV pflicht für non immigrant O kommt und es ändert sich nichts in bezug auf den sitz der versicherungsgesellschaft dann werde ich thailand nur noch sporadisch für max 90 tage aufsuchen – wenn überhaupt 🤔🤔🤔

    ich begrüße grundsätzlich daß thailand eine versicherungspflicht einführt, aber dann auch für alle, also expats, langzeiturlauber und vor allem auch für alle touristen. es wäre einmal schön zu wissen ob die statistiken unterscheiden zwischen denen, die ihre krankenhauskosten nicht zahlen, ob dieses expats, langzeiturlauber oder kurzzeiturlauber/touristen sind.

    auf jeden fall muß das thailändische KV monopol abgeschafft werden

  5. Ja, der Hans Berner. Unser Amos der deutschsprachigen Residenten ohne Krankenversicherung in Thailand. Dabei verstehe ich gar nicht was für eine Freude es sein muss eine solche Versicherungspflicht für das Non-O-Visum herbeizuschreiben. Aber ganz egal, sicher kann man sich hierzulande bei nichts und niemanden sein. Was gestern richtig war, kann heute falsch und morgen doch wieder richtig sein. So ist das eben in diesem Land. Wer mit diesen Unwägbarkeiten nicht umgehen kann, für den ist es hier tatsächlich nichts.
    Aber zur Sache selbst, die Versicherbarkeit betrifft ja nicht nur ausschließlich die Methusalem-Fraktion. Auch Jüngere mit gesundheitlichen Einschränkungen, egal ob Unfall oder Krankheit, bekommen keinen oder nur massiv eingeschränkten Versicherungsschutz zu noch bezahlbaren Beiträgen im privaten Krankenversicherungsmarkt. Und ist erstmals ein erster Leistungsfall eingetreten, dann schaut es nicht selten mit einer der jährlichen Verlängerungen zudem ziemlich düster aus.
    Zusammenfassend, mein subjektiver Eindruck ist, dass eine große Mehrheit der hiesigen Residenten ohne Krankenversicherung ist. Und das betrifft nicht nur die „Cheap Chaerlies“ mit geringen Renteneinkünften. Wirklich lösbar wäre diese Problemstellung nur, wenn die staatliche Krankenversicherung ausländische Residenten aufnehmen würde. Von mir aus auch als Pflicht für jeden. Vermutlich würde sich dann auch keiner über ein Double-Pricing-System beschweren. Aber da sehe ich gar keine Chance, dass sich das realisieren könnte. Nullkommanull sozusagen.

      1. Das wäre ja dann doppelt bescheiden wenn eine KV-Pflicht für das Non-O kommen würde und wie bisher nur thailändische, bzw. hier ansässige Versicherer mit ihren hiesigen Produkten anerkannt würden. Übrigens gratuliere, das was Sie da haben würde ich als ausgesprochen günstig betrachten.

  6. Wer mit 72-75 Jahren, also Recht spätes Alter nach Thailand auswandern will sollte doch ohne Gebrechen sein, sonst ist das ganze doch “ Gaga“…. Mal ehrlich der kann doch im Deutschen Versicherungssystem bleiben und nach Griechenland, Portugal , Bulgarien ausreiten, ist mit Sicherheit nicht teuerer, und man ist abgesichert! Ansonsten Pech gehabt, oder Immobilie verkaufen und nicht vererben o.ä.

    1. „Mit 72 nach Thailand auswandern, ein bisschen spät“, … aber bis 70 arbeiten. Gestern wurde das „Rentenpacket“ beschlossen und alles deutet auf das Renteneintrittsalter mit 70, wie in Dänemark.
      Wenn jemand nicht familiär in Thailand gebunden ist, wieso tut man sich dann überhaupt diesen thailändischen bürokratischen Wahnsinn an und bricht alle Brücken nach Deutschland ab, das ist die große Frage?

  7. Ich bin Beamter und meine Versicherung zahlt alles. Aber sie wird nicht vom Thaistaat anerkannt. Ich muß vorlegen, bekomme aber innerhalb von 21 Tagen alles zurück.

    1. Ihre Schweizer KV ist wahrscheinlich in TH ansässig, weshalb diese anerkannt wird.
      Und dann kommt es auch noch auf die Location an, da jede Immigration ihre eigene Spielregeln hat.
      Zu guter Letzt die Willkür und Tageslaune der Beamten nicht vergessen. Wir sind schließlich nur dumme Europäer, die Thais hingegen über Allem erhaben.

    2. Soweit mir das bekannt ist, wird bei Beantragung im Ausland eine lokale, sprich Schweizer KV anerkannt. Bei der Verlängerung nach einem Jahr soll es dann schon anders ausschauen. Da wird dann angeblich eine in Thailand tätige Versicherung notwendig.

  8. Ja natürlich, aber der Thaistaat erkennt dieses nicht an. Aber ich habe seit 2009 das -O-Visum und wurschtel mich so durch. Das Beamte eine andere Altersvorsorge haben, ähnlich wie Ärzte, Rechtsanwälte usw. ist seit 1957 so und durch die Verfassung so gewollt. Es konnte doch jeder diese Laufbahn einschlagen. War nur sehr unbeliebt weil schlecht bezahlt.

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