BANGKOK – Die thailändische Cybercrime-Polizei hat einen dreisten Millionen-Betrug aufgeklärt. Ein 34-jähriger Russe soll einer 70-jährigen Geschäftsfrau über 11,6 Millionen Baht (rund 290.000 Euro) durch ein Fake-Investment abgeknöpft haben. Der Mann lebte in einer Luxus-Wohnung in Sukhumvit.
Falsche Anlageberaterin köderte Opfer
Alles begann im August, als die 70-jährige Besitzerin einer bekannten Heilmittel-Firma einen Anruf erhielt. Eine angebliche „Patty“ von der Firma MIROX bot ein lukratives Aktien-Investment an.
Die Seniorin registrierte sich auf der Plattform „mirrox“ und begann Geld zu überweisen. Das System zeigte ihr spektakuläre Gewinne an – alles nur manipulierte Zahlen.
„Sie glaubte, die Investition sei legitim“, so die Polizei. Insgesamt transferierte sie 23 Mal Geld auf sieben Bankkonten.
Täter trat persönlich auf
Der Betrug erreichte eine dreiste neue Dimension: Der Täter besuchte die Frau sogar persönlich in ihrer Firma in der Provinz Nakhon Pathom.
Dort kassierte er noch einmal 1,5 Millionen Baht in bar. Das brachte den Gesamtschaden auf unglaubliche 11.664.525 Baht.
Erst danach bemerkte die Geschäftsfrau, dass sie hereingelegt worden war. Sie zeigte den Betrug bei der Cybercrime-Behörde an.

Polizei fing Täter in Luxus-Wohnung
Die Ermittler erfuhren, dass der Betrüger die Seniorin weiterhin kontaktierte. Also planten sie einen Hinterhalt.
Die Frau sollte mitteilen, sie wolle weitere eine Million Baht investieren – aber nur gegen Barübergabe. Der Täter kam nicht zum Treffen, er rochte offenbar die Falle.
Doch die Polizei hatte bereits seine Identität geknackt: Der Russe Pavel wohnte in einem Luxus-Condominium in der Sukhumvit Soi 42.
Festnahme mit Haftbefehl
Mit einem Durchsuchungsbefehl des Süd-Bangkoker Strafgerichts stürmten die Beamten die Wohnung. Sie beschlagnahmten ein Handy, vier Bankbücher, sechs ATM-Karten und einen Pass.
„Pavel bestritt die Vorwürfe während der Befragung“, berichtet Polizeileutnant General Suraphon Prembut, Chef der Cybercrime-Ermittlungen.
Doch die Beweislage ist erdrückend. Der Russe muss sich nun wegen Betrugs, Computerbetrugs und Geldwäsche verantworten.
Warnung vor Investment-Betrügern
Der Fall zeigt ein bekanntes Muster: Betrüger locken ihre Opfer mit angeblichen Investment-Chancen und zeigen ihnen gefälschte Gewinne.
Die thailändische Polizei warnt besonders ältere Menschen vor solchen Angeboten. Seriöse Anlageberater verlangen niemals Bargeld-Zahlungen.
Für die 70-jährige Geschäftsfrau kommt die Aufklärung zu spät – ihr Vermögen ist wohl für immer verloren.
Kommentar: Wie sicher sind wir online?
🧠 Ein einziger Anruf – und über 11 Millionen Baht waren weg. Die Täter werden immer professioneller, die Opfer immer älter.
📉 Vertrauen ist die neue Währung – und sie wird jeden Tag gestohlen.
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Gier betäubt das Hirn. Jeden Tag fällt jemand darauf rein.
Kann man tagtäglich in Thailand machen, man muss nur hohe Gewinne ohne Risiko versprechen. Dann wird das bisschen Gehirn was man besitzt, ausgeschaltet und dann verschuldet man sich auch noch unter Umständen, um den großen Reibach zu machen.
Kann man tagtäglich in Thailand machen, man muss nur hohe Gewinne ohne Risiko versprechen. Dann wird das bisschen Gehirn was man besitzt, ausgeschaltet und dann verschuldet man sich auch noch unter Umständen, um den großen Reibach zu machen. Danach kommt der große Katzenjammer.