Gewaltiges Beben erschüttert Mindanao – Tsunami-Alarm!
Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,4 hat am Freitagmorgen die Ostküste der Insel Mindanao auf den Philippinen erschüttert. Das Beben ereignete sich um 9.43 Uhr Ortszeit, wie der United States Geological Survey (USGS) bestätigt. Das Epizentrum lag etwa 20 Kilometer östlich der Stadt Santiago in der Provinz Davao Oriental. Die Erschütterungen waren auch in der Millionenstadt Davao City deutlich zu spüren.
Kurz nach dem Beben gab das Philippine Institute of Volcanology and Seismology eine Tsunami-Warnung heraus. Die Behörden rechnen damit, dass die ersten Wellen zwischen 9.43 Uhr und 11.43 Uhr eintreffen könnten. Die Warnung gilt für mehrere Küstenregionen im Osten des Landes. Die Experten betonen, dass die Gefahr für weitere Erdstöße und Nachbeben besteht.
Schulen und Ämter dicht: Städte reagieren sofort
Die Stadtverwaltungen von Davao City, General Santos City und Sultan Kudarat City haben umgehend reagiert. Sie ordnen die Schließung aller Schulen und Behörden an. Der Unterricht fällt auf allen Ebenen aus, auch die Arbeit in den Regierungsbüros ruht. Damit wollen die Verantwortlichen die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten und unnötige Risiken vermeiden.
Die schnelle Reaktion zeigt, wie ernst die Lage eingeschätzt wird. In Davao City leben mehr als 1,8 Millionen Menschen. Die Behörden bitten die Bürger, aktuelle Informationen zu verfolgen und Anweisungen strikt zu befolgen. Auch in anderen betroffenen Städten und Gemeinden laufen Notfallpläne an.
Behörden warnen: Flucht auf höheres Gelände dringend empfohlen
Das nationale Institut für Vulkanologie und Seismologie fordert die Bewohner der Provinzen Davao Oriental, Samar, Leyte, Surigao Del Norte, Surigao Del Sur sowie der Dinagat-Inseln eindringlich auf, sich sofort auf höheres Gelände oder weiter ins Landesinnere zu begeben. Die Warnung ist klar: Wer in Küstennähe wohnt, soll die Gefahrenzone verlassen.
Die Behörden betonen, dass Tsunami-Wellen mehrere Stunden lang auftreten können. Die National Disaster Risk Reduction & Management Council warnt zudem vor möglichen Nachbeben und Schäden an Gebäuden. Die Einsatzkräfte sind in Alarmbereitschaft, um im Ernstfall schnell Hilfe leisten zu können.
Erdbeben-Gefahr im Pazifik-Feuerring bleibt hoch
Die Philippinen liegen im sogenannten Pazifischen Feuerring – einer Zone, in der die Erdkruste besonders aktiv ist. Hier stoßen mehrere tektonische Platten aufeinander. Das führt immer wieder zu starken Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Die Region gilt als eine der gefährlichsten der Welt, was seismische Aktivitäten betrifft.
Erst im September hatte ein Beben der Stärke 6,9 in der weiter entfernten Stadt Cebu Dutzende Menschenleben gefordert. Experten warnen, dass die Gefahr weiterer Beben bleibt. Die Behörden setzen auf Prävention und schnelle Information, um die Bevölkerung bestmöglich zu schützen.



