Anutin verspricht Süden: Sicherheit und Entwicklung haben Priorität
Premierminister Anutin Charnvirakul hat bei einem Sicherheitstreffen in Pattani die Entschlossenheit seiner Regierung bekräftigt, die drei südlichen Grenzprovinzen zu befrieden und nachhaltig zu entwickeln. Der Regierungschef kündigte konkrete Maßnahmen für 2026 an und betonte: „Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität!“
Premierminister vor Ort in Krisenregion
Am Samstag reiste Anutin persönlich in den Yarang Bezirk von Pattani, um ein Sicherheitstreffen zu leiten. Der Besuch erfolgte aus „Sorge um die Bevölkerung und alle Einsatzkräfte in der südlichen Region“, wie der Premierminister betonte. Angesichts jüngster Unruhen in dem Gebiet sprach er den Betroffenen sein Beileid aus und dankte den Einsatzkräften.
„Die Regierung setzt höchste Priorität auf die Sicherheit von Zivilisten und im Einsatzgebiet tätigem Personal“, so Anutin. Das Treffen diene dazu, „Aktualisierungen aller Parteien zu hören, um einheitliches und koordiniertes Handeln zur effektiven Problemlösung in den südlichen Grenzprovinzen zu leiten.“
Drei-Punkte-Plan für mehr Sicherheit
Während des Treffens erteilte der Premierminister klare Direktiven:
✔ Verbesserte Nachrichtenbeschaffung: Alle Behörden müssen Operationen integrieren, um feindliche Aktionen vorherzusehen und zu verhindern.
✔ Gleichheit vor dem Gesetz: Das Gesetz muss unschuldige Zivilisten schützen, während Täter entschieden dem Justizsystem zugeführt werden.
✔ Koordinierung aller Sektoren: Militär, Polizei, Verwaltungsbehörden und Zivilgesellschaft müssen nahtlos zusammenarbeiten.
Besonderes Augenmerk liege auf dem Schutz von Leben und Eigentum, insbesondere an strategischen Punkten und natürlichen Grenzübergängen, die von Gewalttätern genutzt werden.
Friedensdialog als Schlüssel zur Lösung
Anutin betonte, dass es nicht nur um die Aufrechterhaltung des Friedens gehe, sondern um den „Aufbau einer neuen Zukunft für die südlichen Grenzprovinzen“. Die Regierung sei entschlossen, neben lokalen Operationen zu arbeiten.
„Ich möchte die Bedeutung des Friedensdialogprozesses betonen, von dem ich glaube, dass er eine Schlüsselrolle bei der Reduzierung von Gewalt und der Etablierung eines dauerhaften Friedens in der Region spielt“, so der Premierminister.
Unterstützung für die Einsatzkräfte
In seiner Schlussbemerkung dankte Anutin allen Einsatzkräften, insbesondere denen im Feld, und erkannte deren Hingabe und Mut an. Er bekräftigte, dass die Regierung alle Operationseinheiten voll unterstützen werde, „um sicherzustellen, dass sie ihre Pflichten sicher, effektiv und bei voller Moral erfüllen können.“
Diese Zusicherung ist besonders wichtig für die Moral der Sicherheitskräfte, die seit Jahren in einem der gefährlichsten Einsätze Thailands stehen.
Ausblick auf 2026
Die Ankündigungen des Premierministers zeigen: Die südlichen Grenzprovinzen bleiben 2026 im Fokus der Regierung. Mit einem Mix aus Sicherheitsmaßnahmen und Entwicklungsinitiativen will Bangkok die jahrzehntelangen Unruhen endlich beenden.
Die Bevölkerung in Pattani, Yala und Narathiwat hofft, dass diesmal Worte zu Taten werden – und der ersehnte Frieden endlich Einzug hält.
Wie beurteilen Sie die Sicherheitsmaßnahmen?
Glauben Sie, dass die verstärkte Präsenz von Polizei und Militär in den südlichen Grenzprovinzen langfristig Frieden und Entwicklung sichern kann? Welche Rolle sollte der Friedensdialog Ihrer Meinung nach dabei spielen? Teilen Sie Ihre Ansichten.




Ich fürchte ja, solange man nur blumige Worte ohne Substanz anzubieten hat, wird sich nicht sehr viel ändern.