Thailand plant Alkohol-Revolution: Clubs bis 4 Uhr und landesweite Lockerungen!
Thailands Premierminister Anutin Charnvirakul bereitet eine radikale Liberalisierung der Alkohol-Gesetze vor: Die umstrittenen Alkohol-Zonen sollen landesweit abgeschafft werden, Clubs dürfen bis 4 Uhr morgens öffnen, und das Alkohol-Verkaufsverbot von 14-17 Uhr fällt. Die Regierung verspricht sich Steuermehreinnahmen in Milliardenhöhe.
Komplett-Liberalisierung bis Januar 2026
Eine Regierungsquelle bestätigte, dass Anutin während der Kabinettssitzung am 21. Oktober das Innen- und das Gesundheitsministerium angewiesen hat, die Abschaffung der Alkohol-Verkaufszonen zu prüfen. Die neuen Regelungen sollen bereits bis Januar 2026 in Kraft treten – noch vor der Auflösung des aktuellen Parlaments.
Die geplante Reform würde bedeuten:
✔ Abschaffung aller Alkohol-Zonen landesweit
✔ Verlängerung der Öffnungszeiten von 2 Uhr auf 4 Uhr morgens
✔ Aufhebung des Verkaufsverbots zwischen 14 und 17 Uhr
Auslaufmodell Alkohol-Zonen
Die aktuelle Regelung wird als veraltet und unfair kritisiert, da sie nur einer begrenzten Anzahl registrierter Betriebe zugutekommt. Das neue System würde die Registrierungsverfahren vereinfachen: Betriebe müssten sich nur noch direkt beim Innenministerium als Alkohol-Verkäufer registrieren, ohne separate Unterhaltungsbetriebs-Registrierung.
Die gemeinsame Überprüfung beider Ministerien soll nicht nur den Tourismus ankurbeln, sondern auch die Steuereinnahmen des Staates deutlich erhöhen. Man rechnet mit hundert Milliarden Baht an zusätzlichen Einnahmen.
Pilotzonen waren bereits erfolgreich
Bereits jetzt dürfen ausgewählte Unterhaltungsbetriebe in Bangkok, Phuket, Chon Buri, Chiang Mai und Koh Samui bis 4 Uhr morgens öffnen. In Bangkok sind dies bestimmte Zonen wie Silom, Patpong, RCA Phetchaburi Road und Ratchadaphisek, sowie lizenzierte Betriebe in Hotels.
Laut Daten der 50 Bezirksämter Bangkoks gibt es derzeit 207 lizenzierte Unterhaltungsbetriebe in 33 Bezirken – davon 73 in Zonen, 8 in Hotels und 134 außerhalb von Zonen.
Modernisierung des Nachtlebens
Anutins Plan zur landesweiten Ausweitung markiert eine der bedeutendsten Deregulierungen in Thailands Nachtleben- und Alkoholindustrie. Die Regierung will damit die Tourismus-Politik modernisieren und die fiskalischen Einnahmen stärken.
Für Touristen und Einheimische könnte dies eine neue Ära des Nachtlebens bedeuten – während Kritiker bereits vor den sozialen Folgen warnen. Eins ist sicher: Thailands Nächte werden länger – und die Staatskasse voller.
Wie stehen Sie zu den geplanten Änderungen der Alkoholgesetze in Thailand?
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war schon lange überfällig! Mit den Verbotszeiten hat man nichts bewirken können, nur Ärger bei den Käufern erzeugt!
Sind all diese Verbotszonen und Einkaufsbeschränkungen nicht bloß ein politisches Lippenbekenntnis?
Der Volksgesundheit haben sie jedenfalls nichts gebracht.
Schließlich schlussendlich geht es immer nur um das Geld (Steuereinnahmen) und nichts anderes.
Alle Maßnahmen bei Alk und Tabak dienen der Mehreinnahmen von Steuern.
Die Gesundheit der Bevölkerung ist den meisten Politikern sowieso „mei pen rai“.
Das würde mich sehr wundern, wenn diese nur kurzfristig amtierende Regierung noch vor den Wahlen in dieser Sache irgendwelche Entscheidungen treffen würde. Damit könnten sie sich, ganz egal wie die Entscheidung ausfällt, nur den Unmut und Protest einer Seite einhandeln. Sagen sie nein, sind die Geschäftsleute sauer und sagen sie ja, jaulen die Antialkoholiker laut auf.