Ihr Leitfaden zur Verlängerung des Retirement Visums in Thailand
So verlängern Sie Ihren Aufenthalt im Paradies – Schritt für Schritt erklärt
Thailand ist für viele Rentner aus Deutschland ein Traumziel geworden. Das angenehme Klima, die niedrigen Lebenshaltungskosten und die herzliche Gastfreundschaft machen das Land des Lächelns zu einem idealen Ort für den Ruhestand. Doch wie verlängert man eigentlich sein Retirement Visum? Dieser Ratgeber erklärt Ihnen alles, was Sie wissen müssen – einfach und verständlich.
Was ist das Non-O Retirement Visum?
Das Non-O Visum ist die beliebteste Variante für Rentner in Thailand. Es ist deutlich unkomplizierter als das Non-OA Visum, da Sie keinen Krankenversicherungsnachweis benötigen. Die meisten deutschen Rentner entscheiden sich daher für diese Variante. Nach der ersten Erteilung muss dieses Visum jährlich verlängert werden.
Der Unterschied zwischen Non-O und Non-OA
Viele verwechseln das Non-O mit dem Non-OA Visum. Der wichtigste Unterschied: Beim Non-OA müssen Sie eine thailändische Krankenversicherung nachweisen, beim Non-O nicht. Deshalb ist das Non-O die einfachere und beliebtere Wahl für Rentner.
Die wichtigsten Dokumente im Überblick
Für die Verlängerung Ihres Non-O Retirement Visums benötigen Sie verschiedene Unterlagen. Am besten legen Sie sich eine Checkliste an und haken jeden Punkt ab, sobald Sie das Dokument vorbereitet haben. So behalten Sie den Überblick und vergessen nichts Wichtiges.
Das Antragsformular TM.7
Das Herzstück Ihres Antrags ist das Formular TM.7. Dieses Antragsformular erhalten Sie bei der Einwanderungsbehörde (Immigration Office) oder können es online herunterladen. Füllen Sie es sorgfältig und leserlich aus. Bei Unsicherheiten helfen die Mitarbeiter vor Ort oder deutschsprachige Visa-Agenturen gerne weiter.
Reisepass und Einwanderungskarte (TM.6)
Bringen Sie Ihren Reisepass im Original mit sowie Kopien aller relevanten Seiten – besonders die Seite mit Ihrem Foto, den Visa-Seiten und der Einwanderungskarte TM.6. Die TM.6 ist der kleine weiße Zettel, den Sie bei der Einreise in Ihren Pass gestempelt bekommen haben. Die TM.6 betrifft nur Personen, die eingereist sind vor der Einführung der digitalen TDAC.
Die finanzielle Absicherung – drei Möglichkeiten
Thailand möchte sicherstellen, dass Sie Ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Dafür gibt es drei verschiedene Nachweismöglichkeiten, von denen Sie eine erfüllen müssen.
Option 1: Guthaben auf thailändischem Bankkonto
Die häufigste Variante ist ein Mindestguthaben von 800.000 Baht (etwa 22.000 Euro) auf einem thailändischen Bankkonto. Wichtig: Dieses Geld muss mindestens drei Monate vor Ihrem Verlängerungsantrag auf dem Konto liegen. Sie benötigen dafür ein Einlagenzertifikat (Deposit Certificate), das nicht älter als sieben Tage sein darf, einen Kontoauszug über ein Jahr sowie eine Kopie Ihres Bankbuchs.
Option 2: Monatliche Rentenzahlungen
Alternativ können Sie nachweisen, dass Sie mindestens 65.000 Baht (etwa 1.800 Euro) monatliche Rente erhalten. Dafür brauchen Sie ein Bestätigungsschreiben von der deutschen Botschaft oder dem deutschen Konsulat, das Ihre Rentenzahlungen bescheinigt.
Option 3: Kombination aus Guthaben und Rente
Sie können auch beides kombinieren: Ihr Jahreseinkommen aus Rente plus Ihr Bankguthaben müssen zusammen mindestens 800.000 Baht pro Jahr ergeben. In diesem Fall reichen Sie die Dokumente aus Option 1 und 2 ein.
Wohnsitznachweis – wo Sie in Thailand leben
Thailand möchte wissen, wo Sie wohnen. Dafür benötigen Sie mehrere Dokumente: eine Kopie des Hausregistrierungsbuchs (Residence Book) Ihres Vermieters oder Hauses, einen Mietvertrag, falls Sie zur Miete wohnen, eine Karte mit der Lage Ihrer Unterkunft sowie Fotos Ihres Zuhauses.
Die Fotos Ihres Wohnsitzes
Ein oft unterschätzter Punkt sind die Fotos. Sie benötigen drei verschiedene Aufnahmen: ein Foto Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung, ein Foto, auf dem Sie neben Ihrer Hausnummer stehen, und ein Foto, auf dem Sie seitlich neben Ihrem Haus stehen. Wichtig: Die Fotos sollten im Format 2 Zoll (etwa 5 cm) sein und nicht älter als sechs Monate. Wichtig ist auch, nicht jede Immigration verlangt Fotos!
Krankenversicherung nur beim Non-OA erforderlich
Ein großer Vorteil des Non-O Visums: Sie brauchen keine Krankenversicherung nachzuweisen! Wenn Sie allerdings ein Non-OA Visum haben, benötigen Sie ein Krankenversicherungszertifikat. Die meisten Rentner wählen aber bewusst das Non-O, um sich diesen Aufwand zu ersparen.
Die Gebühr für die Verlängerung
Die Verlängerung Ihres Visums kostet 1.900 Baht (etwa 52 Euro). Achtung: Bargeld wird nicht akzeptiert! Sie müssen per Überweisung, Internet-Banking, Bank-Karte oder Kreditkarte bezahlen. Bei Zahlung mit Karte fällt eine zusätzliche Gebühr von 2% an.
Wo reichen Sie die Unterlagen ein?
Gehen Sie zur lokalen Einwanderungsbehörde (Immigration Office) in Ihrer Region. Die Öffnungszeiten sind in der Regel von Montag bis Freitag, vormittags. Es empfiehlt sich, früh am Morgen zu erscheinen, da es oft voll wird. Planen Sie genug Zeit ein – manchmal kann es mehrere Stunden dauern.
Tipps für einen reibungslosen Ablauf
Bereiten Sie alle Dokumente mindestens eine Woche im Voraus vor. Machen Sie von allem Kopien – lieber eine zu viel als eine zu wenig. Ziehen Sie sich angemessen an – lange Hosen und geschlossene Schuhe sind empfehlenswert. Falls Sie unsicher sind, können deutschsprachige Visa-Agenturen gegen eine Gebühr den gesamten Prozess für Sie übernehmen.
Was passiert nach der Genehmigung?
Wenn alles in Ordnung ist, erhalten Sie einen neuen Stempel in Ihren Pass, der Ihren Aufenthalt um ein weiteres Jahr verlängert. Vergessen Sie nicht, sich den Termin für die nächste Verlängerung zu notieren. Stellen Sie sicher, dass Ihr Bankguthaben rechtzeitig wieder die erforderliche Höhe erreicht.

Mit der richtigen Vorbereitung ist die Verlängerung Ihres Retirement Visums in Thailand kein Problem. Genießen Sie weiterhin Ihren wohlverdienten Ruhestand im Land des Lächelns!




Paradies, Traumziel, angenehmes Klima, niedrige Lebenshaltungskosten, herzliche Gastfreundschaft, Land des Lächelns….. Ironie oder Sarkasmus ?
Die Beschreibung der Visaverlängerung war sehr lückenhaft z.b. feh
lt das Formular stm2. Es gibt Beschreibungen wo man auch sämtliche Formulare runterladen kann.
als ob nicht schon genug bürokratie dahintersteckt, einmal so, nach 3 monaten ne neue idee die angeblich zur verbesserung beitragen sollte, in der einen region so, in der anderen region wieder anders….
wir menschen aus DACH bringen doch auch devisen ins land, bezahlen steuern, bringen know how mit,
warum ist es nicht möglich einen allgemein verbindlichen prozess für visabelangen und immigrations amt besuch zu kreieren, ohne wenn und aber, ohne hier so, dort so.
muss der bürokratische apparat mit unnötigem papiemüll gfüttert werden, jedes dokument kopiert und gestempelt werden ?
bin echt gerührt über den „fleiss“ des staates und der ohnmacht der geschulten beamten.
Schon mal Erfahrungen mit verschiedenen deutschen Ausländerämtern gehabt? Soviel zum Thema wir bringen „know how“ mit!