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Tiger-Transfer: Ausländer weist Schuld ab

Tiger-Transfer: Ausländer weist Schuld ab
Facebook/ กรมอุทยานแห่งชาติ สัตว์ป่า และพันธุ์พืช

KANCHANABURI – Eine Übergabe an der Grenze zu Myanmar sorgt für heftigen Streit. Die Karen-Miliz übergab einen beschlagnahmten Tiger an eine bekannte Tierschutzstiftung. Jetzt steht deren niederländischer Gründer unter Druck – ihm wird Tierhandel vorgeworfen.

Tiger als Beute aus einer Scam-Basis

Die Geschichte klingt wie ein Actionfilm. Die Karen National Liberation Army (KNU) stßrmte eine Basis einer Call-Center-Betrßgerbande in Myanmar.

Dabei fanden sie zwei Tiger. Eines der Tiere hatten die Scammer angeblich bereits verspeist. Das ßberlebende Jungtier brachten die Rebellen am 17. Dezember zur thailändischen Grenze.

Sie kontaktierten die Wildlife Friends Foundation Thailand (WFFT) um Hilfe. Die Miliz konnte sich nicht um den Tiger kßmmern.

Der heikle GrenzĂźbertritt wird zum Problem

Der niederländische Grßnder der Stiftung, Edwin Wiek, eilte mit seinem Team nach Sangkhla Buri. Aus Sicherheits- und Rechtsgrßnden bat er, das Tier nicht direkt an der Grenze, sondern auf einem militärischen Gelände zu ßbergeben.

Wiek betont, er habe seine Mitarbeiter angewiesen, nicht die Grenze zu ßberschreiten. Die KNU-Rebellen hätten keinerlei Papiere fßr das Tier gehabt.

Daher rief Wiek sofort Beamte der Nationalparkbehörde (DNP) hinzu, um den Fall gesetzeskonform zu regeln. Die Milizionäre verließen danach schnell den Ort.

Beamter erhebt schwere VorwĂźrfe

Doch dann schlug die Welle der Kritik ein. Der pensionierte Nationalpark-Beamte Chaiwat Limlikit-aksorn postete wßtend auf Facebook.

Er behauptete, der Tiger sei illegal von Myanmar nach Thailand gebracht worden. Ein ausländischer Tierschßtzer und DNP-Beamte seien involviert gewesen.

„Es wurden keine sofortigen rechtlichen Schritte gegen die Mitglieder der Stiftung oder andere Beteiligte unternommen“, kritisierte er und forderte eine Untersuchung.

TierschĂźtzer Wiek geht in die Offensive

Edwin Wiek bestätigte, dass er der angesprochene Ausländer sei. Doch er wies die Vorwßrfe entschieden zurßck.

„Weder ich noch meine Stiftung haben thailändische Gesetze verletzt“, erklärte er. Er sei sich der strengen Gesetze zum Schutz von Wildtieren voll bewusst.

Seine Mission sei rein humanitär gewesen: Ein verletztes Tier in Not zu retten. Die Zusammenarbeit mit den BehÜrden sei von Anfang an geplant gewesen.

DNA-Test soll die Wahrheit ans Licht bringen

Trotz seiner Erklärungen hat die NationalparkbehÜrde eine formelle Anzeige bei der Polizei in Sangkhla Buri erstattet. Der Fall ist nun offiziell in Untersuchung.

Der Tiger, eine etwa vier Jahre alte und 29 Kilogramm schwere Dame, wurde in das Wildlife Forensic Science Centre gebracht.

Dort soll ein DNA-Test endgßltig die Art und die geografische Herkunft des Tieres klären. Das Ergebnis wird entscheidend fßr die weitere Aufklärung sein.

Imageschaden fĂźr den Tierschutz?

Der Fall zeigt die Grauzonen und Gefahren der grenzßberschreitenden Tierrettung in Krisenregionen. Fßr die WFFT geht es um ihre Glaubwßrdigkeit.

Fßr die thailändischen BehÜrden ist es ein Test, wie mit solch undurchsichtigen Fällen umgegangen wird. Die Wahrheit ßber den Tiger steht noch aus.

🗣 Wie rettet man Leben,
ohne Regeln zu brechen?

Zwischen Grenzlinien, Waffengruppen, BehĂśrden und einem einzigen Tiger liegt ein Raum voller Zweifel: Hilfsmission oder Gesetzesbruch?

Wann wird Rettung zur Schuld – und Recht zur Frage?
Eure Sicht?

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Quelle: The Thaiger

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