BANGKOK – Ein frühmorgendlicher Streit an einer Mautstelle endete im absoluten Horror. Ein 34-Jähriger wurde auf dem Si Rat Expressway erschossen. Die Polizei jagt jetzt den Fahrer eines weißen Luxus-Vans.
Schüsse fielen auf der Brücke
Gegen 4:50 Uhr morgens ging der Notruf bei der Polizei ein. Nur 200 Meter hinter der Mautstelle Prachachuen fand die Streife einen Wagen mitten auf der Fahrbahn.
Am Steuer saß der leblose Mr. Anuwat Yatniyom (34). Nach aktuellen Ermittlungen wurde er dreimal angeschossen. Eine der Kugeln traf ihn tödlich am Hals. Die Tatwaffe: vermutlich eine Handfeuerwaffe.
Freundin im Beifahrersitz war Zeugin
Anuwats Freundin, Ms. Sawitree (28), saß neben ihm und überlebte den Angriff unverletzt. Sie stand unter Schock. Ihre Aussage zeichnet ein klares Bild der tödlichen Eskalation.
An der Mautstelle hatte ein weißer Luxus-Van rücksichtslos die Spur gewechselt. „Ich sagte meinem Freund, er solle abbremsen und ihn vorlassen“, berichtete sie den Beamten. Sie wollten keinen Ärger.
Tödliche Verfolgungsjagd
Doch nach der Mautstelle wurde aus der Vorfahrt eine Verfolgung. Der Van bremste zunächst ab und ließ das Opferauto passieren.
Dann beschleunigte er plötzlich, zog auf der rechten Seite neben Anuwats Wagen. Das linke Beifahrerfenster ging herunter.
„Dann wurden drei oder vier Schüsse abgefeuert“, sagte die Zeugin. Die Ermittlungen bestätigten später, dass drei Kugeln das Opfer trafen. Der Täter flüchtete sofort in Richtung Mo Chit.
Polizei sucht weißen Toyota Alphard
Die Ermittler identifizierten anhand von CCTV-Aufnahmen ein konkretes Fahrzeug: einen weißen Toyota Alphard, einen typischen Luxus-Van.
Der Van wurde inzwischen verlassen auf dem Gelände eines Hotels in der Provinz Nakhon Pathom, westlich von Bangkok, gefunden. Forensiker sichern dort Spuren.
Die Mordkommission geht davon aus, dass der Täter das Fahrzeug gezielt zurückließ, um seine Spur zu verwischen. Die landesweite Fahndung läuft weiter auf Hochtouren.
Schütze offenbar identifiziert
Besonders brisant: Der mutmaßliche Schütze soll bereits identifiziert sein. Nach Informationen aus Ermittlerkreisen wird er seit dem vergangenen Jahr per Haftbefehl gesucht.
Demnach steht der Mann im Verdacht, in der Provinz Chon Buri bereits einen versuchten Mord begangen zu haben. Die Polizei stuft ihn als hochgefährlich ein.
Bangkoks Straßen werden zum Albtraum
Der Vorfall schockiert die Megacity. Er zeigt die latente Gewaltbereitschaft im dichten Bangkok-Verkehr. Schon kleine Unstimmigkeiten können hier tödlich enden.
Experten warnen seit langem vor der Wut im Verkehr, dem sogenannten „Road Rage“. Die ständige Überlastung der Straßen und der immense Druck kochen bei manchen Menschen über.
Dieser Fall ist ein extremes Beispiel, das eine Stadt in Angst versetzt. Wer ist als Nächstes das Ziel eines solchen Täters?
Familie fordert Gerechtigkeit
Die Familie des Opfers ist fassungslos. Anuwat war auf dem Weg nach Hause, als ihn die Kugeln trafen. Sein Leben wurde für einen Moment der Irritation an der Mautstelle ausgelöscht.
Sie fordern die schnelle Ergreifung des Täters. Die Polizei verspricht, alle Hebel in Bewegung zu setzen. Die Zeugin wird intensiv geschützt.
Die Suche nach dem Schützen läuft weiter. Nach der Identifizierung des mutmaßlichen Täters rechnen Ermittler mit einer baldigen Festnahme.
🗣 Wenn Sekunden töten
Ein Spurwechsel. Ein Blick. Ein Moment unkontrollierter Wut.
Was früher ein Hupen war, endet heute mit Schüssen.
Wie gefährlich sind unsere Straßen geworden, wenn ein Streit an der Mautstelle tödlich endet?
Und die Frage, die bleibt: Wie viele fahren täglich mit Wut – und mit Waffen?




Da kann ich dem WB eventuell mit einem Update weiterhelfen. Laut Bangkok Post wurde nicht einmal, sondern mehrfach geschossen. Das Opfer wurde dreimal angeschossen, wobei ihn die tödliche Kugel am Hals traf. Der gesuchte Van wurde zwischenzeitlich verlassen an einem Hotel in der Provinz Nakhon Pathom westlich von Bangkok gefunden. Der Schütze selbst scheint ebenfalls identifiziert zu sein. Dieser sei wegen eines versuchten Mordes in der Provinz Chon Buri im vergangenen Jahr bereits per Haftbefehl gesucht worden.
Konfliktlösung mit Thailändischer Gelassenenheit und innerem Frieden. (Sarkasmus off)