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Tourismus 2026: Qualität statt Masse im Fokus

Tourismus 2026: Qualität statt Masse im Fokus
The Nation

BANGKOK – Die thailändische Tourismusbehörde (TAT) legt einen gewaltigen Plan für 2026 vor. Das Ziel: 2,78 Billionen Baht Umsatz und 36,7 Millionen ausländische Gäste. Star-Botschafterin Lisa soll helfen.

Qualität statt Masse: Die neue Luxus-Strategie

Nach einem herausfordernden Jahr mit Naturkatastrophen und Grenzkonflikten setzt Thailand neu an. Die Devise für 2026 lautet: „Value Over Volume“ (Wert vor Masse).

TAT-Gouverneurin Thapanee Kiatphaibool erklärte, man wolle vermehrt zahlungskräftige Reisende anlocken. Der Fokus liegt auf Qualität und hÜheren Ausgaben pro Gast.

„Bangkok ist bereits die meistbesuchte Stadt der Welt. Jetzt bauen wir darauf auf“, so Thapanee. Das Gesamtziel sind 2,78 Billionen Baht (ca. 70 Milliarden Euro) Tourismuseinnahmen.

Lisa-Effekt: Mega-Kampagne mit Superstar startet im Januar

Ein zentraler Werbeträger ist Lisa Lalisa Manobal. Die thailändische K-Pop-Ikone tritt offiziell als „Amazing Thailand Ambassador“ auf.

Ein erster Teaser-Spot mit Lisa soll bereits im Januar 2026 verÜffentlicht werden. Parallel lädt die TAT 80-100 internationale Influencer und Key Opinion Leader zur Kampagnenpremiere ein.

Der „Lisa-Effekt“ soll Thailands Image global aufpolieren und vor allem junge, trendbewusste Reisende anziehen.

„Heilung ist der neue Luxus“ – so lautet das Motto

Das Leitmotiv der Neukampagne ist tiefgründig: „Amazing Thailand: Healing is the New Luxury“. Damit will man den Wellness-Trend besetzen.

Gemeint ist nicht nur Erholung, sondern ganzheitliche Regeneration fßr KÜrper und Geist. Thailand positioniert sich damit als Premium-Ziel fßr anspruchsvolle Gesundheitsreisen.

„Heilung wird zum hochwertigen Reiseerlebnis umdefiniert“, erläutert die TAT-Chefin. Man spreche die wachsende Zielgruppe der Health-Conscious Traveller an.

China-Offensive: „Eine Familie“-Kampagne soll Vertrauen zurückgewinnen

Ein Sorgenmarkt bleibt China. 2025 kamen nur geschätzte 4,5 Millionen chinesische Gäste. Fßr 2026 peilt man wieder 6,7 Millionen an.

Dazu startet eine große „China-Thailand, eine Familie“ (Zhōng–Tài yī jiā qīn) Kampagne. Sie beginnt mit einer Mega-Familiareise im Januar und gipfelt in der Songkran-Hochphase im April.

Thapanee gab zu, dass negative Social-Media-Berichte und die Konkurrenz aus Sßdkorea dem Markt zugesetzt hätten. Der kÜnigliche Besuch in China habe aber das Image verbessert.

Nachttourismus und UFO-Festivals: Neue Erlebnisse warten

Thailand will sich auch als Nacht-Destination neu erfinden. Man signalisiert: Das Land ist 24 Stunden am Tag sicher und erlebenswert.

Ein Erfolgsbeispiel ist das „Vijit Chao Phraya“-Lichterfestival, das 1,7 Millionen Besucher anzog. Zudem plant man Nischen-Events wie ein UFO-Festival im Februar am Khun Dan Dam.

„Wir entwickeln neue Event-Formate für spezielle Interessengruppen“, heißt es von der TAT. Der Subkultur-Trend wird gezielt bedient.

Die Zahlen, die alle Ăźberraschen werden

Die konkreten Ziele sind ambitioniert: 36,7 Millionen internationale Ankßnfte, davon 70% aus Kurzstreckenmärkten wie Asien.

Im Inland sollen ßber 205 Millionen Reisen der Thailander getätigt werden. Die Neujahrsfeierlichkeiten 2025/26 allein sollen 70-76,5 Milliarden Baht Umsatz bringen.

Trotz der anstehenden Wahlen im Februar 2026 betont die TAT: Tourismus ist der Wirtschaftsmotor, der unabhängig von der Politik weiterlaufen muss. Man ist bereit, mit der neuen Regierung zu kooperieren.

🗣 Reicht ein Imagewechsel für die große Wende?

Milliarden-Ziele, neue Kampagnen, große Namen – doch Vertrauen lässt sich nicht einfach verordnen.
Ist „Value over Volume“ der richtige Kurs für Thailands Zukunft oder nur ein neues Etikett für alte Strukturen?

Und kann ein Star wirklich kompensieren, was Unsicherheit, Krisen und Konkurrenz hinterlassen haben?
Was meint ihr: mutiger Neustart oder riskante Wette?

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Quelle: The Nation

2 Kommentare zu „Tourismus 2026: Qualität statt Masse im Fokus“

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