Ein Routine-Transfer von der Trauminsel Koh Kood zum thailändischen Festland verwandelte sich am Donnerstag in einen dramatischen Wettlauf gegen die Zeit. Eine Touristen-Fähre, die „Seudam Pink“, nahm plötzlich massiv Wasser auf – ausgelöst durch brutale Wellen, die das Boot vor der Küste erschütterten. Doch dank des blitzschnellen Einsatzes der Royal Thai Navy wurden alle 92 Passagiere und 5 Crewmitglieder gerettet. Ein Wunder, das leicht anders hätte ausgehen können.
Plötzlich bricht die Hölle los
Nur 30 Minuten nach dem Ablegen am Ao Salad Pier geriet die Fähre in schwere See. Laut der Betreiberin Wipa rissen starke Böen und meterhohe Wellen ein Leck in den Rumpf – das Wasser strömte in den Passagierraum. Panik brach aus, während das Boot unaufhaltsam tiefer sank.
Die Crew reagierte sofort: Anker werfen, Notruf absetzen, Rettungswesten ausgeben. „Wir wussten sofort: Wenn wir nicht schnell Hilfe bekommen, wird es eng“, soll ein Crewmitglied später gesagt haben. Für die Menschen an Bord begann ein nervenzerreißendes Warten auf Rettung.
Navy-Schiffe rasen zur Unglücksstelle
Die Meldung landete direkt beim Thai Maritime Enforcement Command Center (Thai-MECC). Nur wenige Minuten später stachen mehrere Marineeinheiten in See – darunter das Patrouillenschiff H.T.M.S. Thepha.
Rund 10 Seemeilen vor Laem Sok erreichten die Retter die havarierte Fähre. Auch private Anbieter wie Koh Kood Express und lokale Fischerboote eilten herbei. In einer koordinieren Mega-Aktion wurden alle Passagiere sicher auf die bereitstehenden Rettungsschiffe verteilt – keiner wurde verletzt, ein riesiger Erfolg der Rettungskräfte.

Kampf gegen das Wasser
Während die Touristen bereits in Sicherheit waren, blieb der Einsatz für die Navy heikel. Zwei Crewmitglieder entschieden sich, an Bord zu bleiben, um gemeinsam mit Marineoffizieren Wasser aus dem Rumpf zu pumpen und die Leckage notdürftig zu stabilisieren.
„Es war ein Wettlauf gegen das eindringende Wasser“, erklärte Capt. Nawin Silapawittayakon vom Thai-MECC. Die Arbeiten dauerten an, bis die Lage unter Kontrolle war und die maritime Route wieder freigegeben werden konnte.
Angst um Tourismus? Fehlanzeige!
Trotz des Schreckens bleibt Koh Kood ein Sehnsuchtsziel. Die Region im Osten Thailands, nur unweit der Grenze zu Kambodscha, gilt als Oase mit unberührten Stränden und bunten Korallenriffen.
Laut Pitchaya Thachai-aditsap, Präsident der Hotel- und Resortvereinigung von Trat, hat das Unglück keinerlei Auswirkungen auf den Tourismusboom. „Die Nachfrage bleibt stark – wir liegen bei 80 bis 90 Prozent Buchungslage für die Wintersaison“, betonte er.
Insel boomt trotz Risiko
Die Zahlen sprechen für sich: 500.000 Besucher im Jahr 2025 – ein Plus von bis zu 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz soll über 1.2 Milliarden Baht klettern. Pitchaya erklärt den Boom mit der natürlichen Schönheit der Region und den „fortlaufenden Investitionen in schnellere und sicherere Fähren“.
Der Vorfall zeigt jedoch: Trotz moderner Technik bleibt das Meer unberechenbar. Dass alle 97 Menschen überlebt haben, ist den mutigen Einsatzkräften der Thai Navy zu verdanken – und einem Quäntchen Glück.




Es ist völlig undenkbar, dass ein seetüchtig gebautes Schiff bei diesen lächerlichen Wellen einfach auseinander bricht!
Die Schiffe sind unprofessionell gebaut und bestenfalls für Binnenschifffahrt geeignet – wenn überhaupt.
So etwas, was einfach auseinander fällt, dürfte niemals auf dem offenen Meer herum fahren.
Das ist nicht das „unberechenbare Meer“, sondern… .
Sollte es „moderne Technik“ erlauben, dass starke Böen und meterhohe Wellen ein Leck in den Rumpf reißen, dann stimmt was mit der „modernen Technik“ nicht.
Die Marine hat uns nicht gerettet, eine Küstenwache gab es auch nicht.
Die Fischerboote waren die ersten vir Ort und konnten uns alle aufnehmen.
Pressemeldung der thailändischen Royal Navy sagt aber was anderes. So berichten es auch alle thailändischen und englischsprachigen Medien.
https://www.khaosodenglish.com/tourism/2025/11/20/thai-navy-rescues-97-from-damaged-tourist-ferry-off-koh-kood