BANGKOK – Eine 80-jährige Lehrerin im Ruhestand ist auf einem Zebrastreifen in Bangkok von einem Motorrad erfasst und tödlich verletzt worden. Der Fahrer, ein 21-jähriger Pakistani, behauptet, er habe nicht bremsen können. Doch Zeugen widersprechen ihm massiv.
Tödlicher Crash am Zebrastreifen
Der schreckliche Unfall ereignete sich am Mittwochabend gegen 20 Uhr auf der Prachautit Road im Bezirk Rat Burana. Die ältere Dame, Amnuay Plukjitsom, nutzte gerade den Fußgängerüberweg.
Plötzlich raste ein Motorrad auf sie zu. Der Aufprall war so heftig, dass die Seniorin mehr als 20 Meter durch die Luft geschleudert wurde. Sie landete mit schwersten Kopfverletzungen auf dem Asphalt.
„Sie lag reglos auf dem Rücken, ihr Zustand war kritisch“, berichtete ein Rettungssanitäter. Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche starb die 80-Jährige später im Suksawat Hospital.
Fahrer gibt sich ahnungslos
An der Unfallstelle fanden die Beamten ein beschädigtes Zongshen Riva Motorrad. Der Fahrer, der 21-jährige Pakistani Vichan, schien die Tragweite nicht zu begreifen.
Er behauptete, er sei nur auf dem Weg zum Markt gewesen und habe nicht rechtzeitig bremsen können. „Ich war nicht zu schnell und habe nur ihren Arm gestreift“, soll er ausgesagt haben.
Von den Ermittlern befragt, bestritt er jegliches Fehlverhalten. Doch dann meldeten sich Augenzeugen zu Wort – und widersprachen ihm entschieden.
Zeugen belasten Pakistani massiv
Eine Anwohnerin sagte aus, das Motorrad sei mit hohem Tempo unterwegs gewesen. „Er hat überhaupt nicht gebremst. Der Aufprall war so heftig, dass die Frau über 20 Meter flog.“
Ein weiterer Zeuge berichtete der Polizei, der Pakistani habe versucht, sich davonzustehlen. „Er ging weg, hat telefoniert, und ich nahm den Schlüssel ab, aber Anwohner haben ihn aufgehalten.“
Die Polizei nahm den jungen Mann schließlich mit auf die Wache in Rat Burana. Die Ermittler sichten jetzt Beweisfotos und Videoaufnahmen von Überwachungskameras.
Opfer war beliebte Lehrerin
Die getötete Seniorin war keine Unbekannte. Amnuay Plukjitsom hatte als Lehrerin am renommierten Chetuphon Commercial College gearbeitet.
Ihr plötzlicher und gewaltsamer Tod hat Familie, Freunde und ehemalige Kollegen zutiefst erschüttert. Sie war eine respektierte Pädagogin im Ruhestand.
Ihr Tod wirft erneut ein grelles Licht auf die gefährlichen Verkehrsverhältnisse in Bangkok, besonders für ältere Fußgänger.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Polizei prüft nun alle Details des tragischen Vorfalls. Sollten sich die Aussagen der Zeugen bestätigen, drohen dem Pakistani schwere Vorwürfe.
Nicht nur fahrlässige Tötung, sondern auch Fluchtversuch vom Unfallort könnte ihm zur Last gelegt werden.
Für die Familie der Lehrerin kommt jede Hilfe zu spät. Ihr Tod auf dem Zebrastreifen ist ein weiterer trauriger Beleg für die Gefahren im Bangkoker Straßenverkehr.
🗣 Wie sicher sind Zebrastreifen wirklich?
Der Fahrer sagt, er habe sie „nur leicht gestreift“. Zeugen behaupten das Gegenteil. Viele Thais trauen sich längst nicht mehr, einen Zebrastreifen zu benutzen. Braucht das Land strengere Gesetze – oder mehr Respekt im Straßenverkehr?
Ohne Zebrastreifen wäre es als Fußgänger auch nicht unsicherer. Der Pakistani hat wohl die Fahr -und Denkweise vieler junger Thais angenommen. Ich fahr wie es mir gefällt.
sie wird nicht das letzte Opfer auf Thailands Zebrastreifen gewesen sein.
Es sind leider nicht nur die jungen Thais die es von ihren Eltern gelernt haben, es ist in den Köpfen der überwiegenden th. Verkehrsteilnehmer.
Und es wird sich ohne rigorosen Maßnahmen auch keinen Deut ändern
Frage an das WB Team. Was ist denn aus den Ehepaar mit dem Kinderwagen inzwischen passiert die auch von einem Raser überfahren wurden? Leider gibt es niemals Rückmeldungen.
Die Eltern wurden zur besseren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus in Phuket verlegt. Es gab keine weiteren öffentlichen Berichte über ihren langfristigen Verbleib.
Ich habe länger in Bangkok gelebt und musste oft Zebrastreifen nutzen. Ein Thai sagte mal zu mir: „Warte bis eine Traube Thais um dich sind und geh dann geschlossen mit ihnen über den Zebrastreifen, das ist sicherer!“, dabei lächelte er schelmisch. Ich habe mich dran gehalten und bin unverletzt durch die Zeit gekommen. Geht doch!🤣