Wende: Freihandelsabkommen mit Europa

Wende: Freihandelsabkommen mit Europa
The Nation

THAILAND ZIEHT DIE NOTBREMSE!
Neue Mega-Deals sollen US-Schock auffangen

Thailand gerät unter massiven Druck! Nachdem die USA überraschend die Zölle um satte 19 % auf zahlreiche Thai-Produkte erhöht haben, zieht die Regierung in Bangkok jetzt die Reißleine. Das Land, das zuletzt über 20 % seiner Exporte in die Vereinigten Staaten geschickt hat, will sich nicht länger abhängig machen – und startet einen beispiellosen Handelsangriff auf ganz neue Märkte.

Die Zahlen sprechen eine dramatische Sprache: Von Januar bis September 2025 gingen Waren im Wert von über 52 Milliarden US-Dollar in die USA – ein gewaltiger Anstieg um 28,6 %. Doch genau dieser Boom wird nun zur Achillesferse. „Wir müssen unser Risiko breit streuen“, fordert Handelsministerin Suphajee Suthumpun. Die Regierung reagiert mit einem gigantischen FTA-Turbo-Projekt.

Drei Mega-Abkommen in Rekordzeit

Unter Hochdruck arbeitet Bangkok an gleich drei Freihandelsabkommen, die das wirtschaftliche Machtgefüge des Landes neu ordnen könnten – und das alles innerhalb eines Jahres.

Thailand–EFTA FTA

Dieses Abkommen soll bereits im Januar 2026 ins Parlament. Erwarteter Wachstumsschub: 0,179 %. Nicht gigantisch – aber ein dringend benötigter Türöffner nach Europa.

Thailand–EU FTA

Der eigentliche Jackpot! Mit einem möglichen BIP-Boost von 1,28 % wäre dieses Abkommen das mit Abstand bedeutendste. Noch liegen ein paar „offene Punkte“ auf dem Verhandlungstisch – doch Insider berichten von „guten Chancen“ auf eine schnelle Einigung.

Thailand–Südkorea CEPA

Schon im Dezember 2025 sollen die letzten Details geklärt werden. Wirtschaftsexperten winken mit erwarteten 0,32 bis 0,44 % Wirtschaftswachstum.

Alle drei Deals zusammen sollen 139 Milliarden Baht zusätzlicher Handelswerte innerhalb eines Jahres bringen – ein gigantisches Wirtschaftsfeuerwerk.

Die neue Jagd nach Zukunftsmärkten

Parallel startet Thailand eine aggressive Offensive in völlig neue Regionen. Unter dem Programm Special Task Force (STF) zielt das Land auf Märkte, die bisher kaum im Fokus standen.

Besonders im Visier:
Westchina (Chengdu, Chongqing, Xishuangbanna) mit Fokus auf Food, Beverages und Pet Food,
Vietnam mit Produkten für Mütter und Babys,
Indien, speziell Mumbai, mit Umwelttechnologien.

Schon jetzt kalkuliert das Ministerium mit 190 Millionen Baht zusätzlichem Wert allein aus diesen Missionen. Überraschend: Sogar US-Importgiganten sollen eingeladen werden, um trotz Zollstreit neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Weltweite Expansion – Thailand denkt groß wie nie

2026 kommt der ganz große Wurf: Thailand öffnet die Türen zu über 20 neuen Märkten – von Norwegen bis Mexiko, von Saudi-Arabien bis Uganda. Die Produkte reichen von Maschinen und Industriegütern für Afrika bis Fashion und Food für Europa.

Das ambitionierte Ziel: 95 Milliarden US-Dollar Exportvolumen in neue Regionen – ein Wachstum von mindestens 9 %, fast doppelt so viel wie 2024.

Ein Regierungsbeamter fasst es drastisch zusammen:

„Wir wollen nicht nur reagieren – wir wollen angreifen.“

Experten warnen – und hoffen zugleich

Die nationale Wirtschaftskommission NESDC unterstützt die Marktdiversifizierung, mahnt aber auch zu Vorsicht. Generalsekretärin Onfa Vechacheewa fordert schnelle FTA-Deals, aber ebenso Lösungen für steigende Produktionskosten, Rohstoffabhängigkeiten und neue US-Handelsbarrieren.

Wichtig sei auch ein besseres Risikomanagement bei Wechselkurs-Schwankungen. Doch trotz aller Warnungen macht sie klar: Der US-Markt bleibt unverzichtbar.

„Wir können nicht ohne die USA – aber auch nicht mehr nur mit ihnen“, betont sie.

🗣 Ist das der Start einer neuen Handelsära?

Rettet diese Strategie Thailands Exportwirtschaft – oder droht ein riskanter Wettlauf gegen die Zeit? Sind FTAs wirklich die Lösung, wenn die USA weiter Druck macht? Was meint ihr – kluge Strategie oder gefährliches Pokern?

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Quelle: The Nation

Ein Kommentar zu „Wende: Freihandelsabkommen mit Europa

  1. Größenwahn und Selbstüberschätzung. Immer profitieren wollen und sich die Rosinen rauspicken. Absurd hohe Zölle erheben, aber bei Trump um Gnade winseln.

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