Xi drohte Thailand bereits zuvor mit Gegenmaßnahmen wegen Casino-Gesetz

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China setzt Thailand wegen „Casino-Gesetz“ unter Druck 
Xi warnte Premier Paetongtarn mehrfach 

BANGKOK – Der ehemalige Innenminister Anutin Charnvirakul hat enthüllt, dass der chinesische Staatspräsident Xi Jinping Premierministerin Paetongtarn Shinawatra mehrfach eindringlich nahegelegt hat, das umstrittene „Casino-Gesetz“ der regierenden Pheu Thai Partei fallen zu lassen. Ansonsten drohten massive negative Folgen für den Tourismus, Handel und Investitionen aus China.

Anutin berichtete, Xi habe während eines hochrangigen Treffens in Peking das Thema gleich dreimal angesprochen – eine Botschaft, die auch im offiziellen Protokoll festgehalten wurde. „Wenn Thailand dieses Gesetz durchsetzt, wird China gezwungen sein, Gegenmaßnahmen einzuleiten, die unsere Beziehungen stark belasten,“ so Anutin.

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Wirtschaftlicher Schaden durch Einbruch der chinesischen Touristen

Die Folgen sind bereits spürbar: Die Zahl der chinesischen Touristen ist um mehr als 40 Prozent eingebrochen – eine Katastrophe für Thailands wichtigste Branche. Hoteliers, Einzelhändler, Gastronomiebetriebe und viele Dienstleister kämpfen mit existenzbedrohenden Verlusten und hoher Verschuldung.

„Viele Betriebe stehen zum ersten Mal vor dem Ruin“, erklärte Anutin und machte klar: „Die Auswirkungen sind unmittelbar und dramatisch.“

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Rückzug des Gesetzes kommt spät 
Schaden ist angerichtet 

Obwohl die Regierung das Gesetz inzwischen von der Tagesordnung des Parlaments genommen hat, bezeichnete Anutin diesen Schritt als „zu spät“. Er forderte ein klares und dauerhaftes Ende der Casino-Pläne, um das Vertrauen wiederherzustellen.

„Nur ein kompletter Verzicht kann das Vertrauen Chinas zurückgewinnen und die wirtschaftlichen Beziehungen stärken,“ betonte er.

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Koalitionsbruch und politische Spannungen im Hintergrund

Anutins Enthüllungen fallen zusammen mit dem Rückzug seiner Bhumjaithai-Partei aus der Regierungskoalition von Paetongtarn. Das Thema Casino-Gesetz hatte bereits für massive Spannungen in der Regierung gesorgt.

Der Ex-Innenminister appellierte an die Regierung, die langfristige wirtschaftliche Partnerschaft mit China über kurzfristige politische Ziele zu stellen. „Thailand und China sind wie Brüder – wir dürfen das nicht vergessen,“ mahnte er.

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5 Kommentare zu „Xi drohte Thailand bereits zuvor mit Gegenmaßnahmen wegen Casino-Gesetz

  1. Da sind sich Hung Sen und Xi komischerweise sehr einig. Der Eine, weil ihm dann noch mehr Chinesen weglaufen (Abstimmung mit den Füßen), der Andere weil er Konkurrenz aus Thailand für seine Grenz Casinos fürchtet. (Und daher unsere Premierministerin kompromittiert)

  2. Es ist schon erstaunlich, dass sich Thailand von China irgendwelche Vorgaben machen lassen will. Thailand wäre viel besser bedient, sich völlig neutral zu verhalten und sich nicht in die Krallen der Chinesen zu begeben.

  3. Xi hat sich wohl schon vor einiger Zeit entschieden. Seine new best friends können es an ihren Wirtschaftszahlen, auch Tourismus, ablesen, Thailand ist wohl nicht mehr hörig genug.

  4. Was man nicht alles für Gründe findet warum so viel weniger Chinesen nach Thailand kommen. Jetzt waren es angeblich also die Casino-Pläne. Oh Mann, was für ein Unsinn wird uns da denn wieder serviert?

  5. Man fragt sich doch schon – seit langer Zeit – WER REGIERT EIGENTLICH IN THAILAND ? – Der oder die, jeweilige Stadthalter (Ministerpräsident/in) von “ Chinesischem Einfluss “ fremdgesteuert – oder – vom Volk gewählt, vom Militär mehr oder weniger geduldet. Und dann gibt es da noch eine – Person – die in Thailand all das abzusegnen hat.

    In Deutschland haben wir da einen einfachen Satz dafür: Alle Macht geht vom Volke aus, in Thailand ist das – nicht so eindeutig.

    JEDER will hier in die OFFIZIELLE REGIERUNG “ reinregieren “ – darum krankt dieser Staat auch so – nach aussen + noch mehr, nach innen.

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