Bangkok atmet auf: Das Sinkloch auf der Samsen Road ist endlich gefüllt. Doch die Folgen des Vorfalls beschäftigen Anwohner und Behörden weiterhin. Die beschädigte Polizeiwache steht vor dem Abriss, und die Zukunft der wichtigen Verkehrsader bleibt ungewiss.
Das Loch ist gestopft – aber die Arbeit geht weiter
Nach tagelanger Arbeit meldete Bangkoks Gouverneur Chadchart Sittipunt am Montag die Fertigstellung der Füllarbeiten am gigantischen Sinkloch. Ganze 1.700 Kubikmeter Schotter wurden auf den mit Sand aufgefüllten Untergrund verteilt. Die Fläche wirkt nun so stabil, dass Menschen sie betreten können. Doch die Unsicherheit bleibt: „Wir müssen weiterhin vorsichtig sein“, betonte der Gouverneur vor Ort.
Die umliegenden Gebäude, darunter Polizeiflat, das Vajira Hospital und mehrere Geschäftshäuser, zeigen laut Chadchart keine neuen Schäden. Nur das Samsen-Polizeirevier weist weiterhin deutliche Risse auf und ist nicht mehr zu retten. Die Behörden stehen vor einer logistischen Herausforderung.
Abriss der Polizeiwache steht bevor
Die nächste große Aufgabe: Der Abriss der beschädigten Polizeiwache. Laut Gouverneur Chadchart soll dieser Schritt bereits in wenigen Tagen beginnen und etwa vier Tage dauern. Doch der Rückbau ist alles andere als einfach. „Das Gebäude wurde mit einer speziellen Spannbeton-Technik errichtet. Wir müssen äußerst vorsichtig vorgehen, damit keine Spannseile reißen“, erklärte er.
Die Sicherheitsvorkehrungen sind hoch, denn das Risiko für die Arbeiter ist nicht zu unterschätzen. Erst wenn das Gebäude komplett entfernt ist, kann mit dem Wiederaufbau der Straße begonnen werden. Die Anwohner beobachten die Arbeiten mit gemischten Gefühlen – viele hoffen auf eine schnelle Rückkehr zur Normalität.
Straße bleibt vorerst gesperrt
Trotz der Fortschritte gibt es für die Bevölkerung noch keine Entwarnung. Ein Termin für die Wiedereröffnung der Samsen Road steht weiterhin nicht fest. Die Verkehrsader bleibt gesperrt, was zu erheblichen Umleitungen und Verzögerungen im Stadtverkehr führt.
Die Unsicherheit sorgt für Frust bei Pendlern und Geschäftsleuten. „Wir wissen nicht, wann wir wieder normal fahren können“, klagt ein Anwohner. Die Behörden bitten um Geduld und verweisen auf die notwendige Sorgfalt bei den Bauarbeiten.
U-Bahn-Tunnel und Versorgungsleitungen werden geprüft
Ein weiteres Problem verbirgt sich unter der Erde: Die U-Bahn-Tunnel der Purple Line und zahlreiche Versorgungsleitungen müssen auf Schäden untersucht und repariert werden. Wasserleitungen, Abwasserkanäle und Stromkabel wurden durch das Absacken des Bodens in Mitleidenschaft gezogen.
Die Arbeiten unterhalb der Straße sind besonders heikel. „Sicherheit hat oberste Priorität“, betont Chadchart. Erst wenn alle Leitungen und Tunnel wieder in einwandfreiem Zustand sind, kann an die endgültige Wiederherstellung der Straße gedacht werden.
Wie kam es zu dem riesigen Loch?
Das Sinkloch entstand am 24. September direkt über einer im Bau befindlichen U-Bahn-Station der Mass Rapid Transit Authority (MRTA). Die Dimensionen waren gewaltig: 30 Meter breit, 30 Meter lang und 20 Meter tief. Die Ursache: Der weiche, wassergetränkte Boden gab nach und rutschte in die Tunnel der neuen Purple Line.
Die MRTA erklärte, dass das Erdreich durch die Bauarbeiten und den hohen Grundwasserstand instabil wurde. Besonders betroffen war die im Bau befindliche Vajira Hospital Station. Experten untersuchen weiterhin die genauen Ursachen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Auswirkungen auf Anwohner und Stadt
Für die Menschen im Dusit-Distrikt bedeutete das Sinkloch wochenlange Unsicherheit. Viele mussten ihre Wohnungen verlassen oder konnten ihre Geschäfte nicht mehr erreichen. Krankenhäuser und Behörden waren im Dauereinsatz, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Auch der Verkehr in Bangkok leidet weiter unter der Sperrung der wichtigen Straße. Die Stadtverwaltung arbeitet mit Hochdruck an Lösungen, doch die vollständige Wiederherstellung wird noch Zeit brauchen. Die Ereignisse zeigen, wie verletzlich die Infrastruktur einer Millionenstadt sein kann.
Nächste Schritte und Ausblick
Die kommenden Tage sind entscheidend: Der Abriss der Polizeiwache, die Überprüfung der Tunnel und Leitungen sowie die schrittweise Wiederherstellung der Straße stehen auf dem Plan. Die Behörden versprechen, alle Arbeiten mit größter Sorgfalt durchzuführen.
Wann die Samsen Road wieder für den Verkehr freigegeben wird, bleibt offen. Die Stadtverwaltung informiert regelmäßig über den Fortschritt und bittet die Bevölkerung um Verständnis für die notwendigen Maßnahmen.




Soviel zum großmäuligem 2 Wochen Plan und die Strasse ist wieder befahrbar.🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣