HAT YAI – Eine Flut-Katastrophe hat das Bahnnetz in Südthailand lahmgelegt. Die Wassermassen rissen ganze Schienen mit sich. Jetzt kämpfen Hunderte Arbeiter gegen die Zeit, um die Strecke wieder befahrbar zu machen. Tausende Reisende harren in Bahnhöfen aus.
So schlimm sind die Schäden an den Gleisen
Die Staatsbahn SRT schickte sofort Expertenteams los. Was sie vorfanden, war ein Bild der Zerstörung. „An neun Stellen zwischen Ban Ton Don und Hat Yai sind die Gleise komplett unbefahrbar“, bestätigt ein Bahn-Sprecher.
Die Flut spülte komplette Bahndämme weg. Die Schottersteine unter den Schienen wurden weggespült. Selbst die Befestigungselemente hielten der Wucht des Wassers nicht stand.
„Die Naturgewalt war enorm“, schüttelt ein Ingenieur den Kopf. Seine Teams arbeiten rund um die Uhr.
Bahn-Chef verspricht: Erste Züge rollen am 7. Dezember
SRT-Generaldirektor Anant Phonimdaeng gibt die entscheidenden Termine bekannt. Bis zum 7. Dezember sollen die ersten Züge wieder den Bahnhof Hat Yai Junction erreichen.
„Wir tun alles, um dieses Ziel zu erreichen“, verspricht der Bahn-Chef. Bis zum 14. Dezember soll dann auch die Strecke bis Su-ngai Kolok wieder normal befahrbar sein.
Ein ehrgeiziger Zeitplan, der nur mit Mammut-Einsatz der Bahn-Mitarbeiter zu schaffen ist. Der Druck ist enorm.
Das bedeutet das Zug-Chaos für Reisende
Tausende Passagiere sitzen seit Tagen fest. Der wichtige Transportweg in den Süden ist komplett unterbrochen. „Ich muss dringend zur Arbeit, aber es geht einfach nicht“, klagt ein gestrandeter Reisender.
Auch der Warentransport liegt brach. Lebensmittel und wichtige Güter kommen nicht mehr in den Süden. Die wirtschaftlichen Schäden gehen in die Millionen.
Die Bahn richtet Notfall-Busse als Ersatz ein. Doch die sind hoffnungslos überfüllt und brauchen viel länger als der Zug.
So kämpfen die Arbeiter gegen die Flutschäden
An den neun zerstörten Abschnitten herrscht Hochbetrieb. Bagger und Lastwagen fahren im Minutentakt. Neue Schottersteine werden angeliefert.
„Zuerst müssen die Dämme wieder aufgeschüttet werden“, erklärt ein Bauleiter. Dann kommen die neuen Schienen. Zuletzt werden die Signalanlagen repariert.
Die Arbeiter schuften bei Regen und Hitze. Die Bahn hat Sonderzulagen für Überstunden angekündigt. Jeder will die Strecke so schnell wie möglich wiederherstellen.
Wann ist endlich wieder Normalität in Sicht?
Bis zum 7. Dezember ist es noch ein weiter Weg. Doch die Bahn ist optimistisch. „Wir schaffen das“, heißt es aus Kreisen der SRT-Führung.
Für die vollständige Reparatur aller Schäden rechnet die Bahn mit bis zu zwei Wochen. Bis dahin herrscht im Süden Thailands noch Ausnahmezustand auf den Schienen.
Reisende sollten ihre Fahrten unbedingt vorher auf der SRT-Website prüfen. Das große Warten auf den nächsten Zug hat begonnen.
Krise vorbei – oder nur unterbrochen?
Die Flut hat die Bahn buchstäblich weggespült – doch jetzt soll alles in Rekordzeit wieder funktionieren. Ist das ein starkes Zeichen der Erholung oder nur ein Pflaster auf ein tieferes Infrastrukturproblem?
💬 Was glaubt ihr – hält der ehrgeizige Zeitplan oder drohen weitere Verzögerungen? Eure Einschätzung zählt.



