PHUKET – Die Trauminsel vollzieht eine radikale Wende. Statt auf Masse setzt Phuket jetzt auf wohlhabende, qualitätsbewusste Touristen. Das ehrgeizige Ziel: Ein Rekord-Umsatz von 550 Milliarden Baht in diesem Jahr. BLITZ enthüllt die neuen Regeln für Urlauber.
Die neue Formel: Weniger Gäste, mehr Geld
Die Zahlen sind verblüffend. Bis Oktober 2024 spülten Touristen schon 442 Milliarden Baht (ca. 11 Mrd. Euro) in die Phuket-Kasse. Das Jahresziel liegt bei 550 Milliarden.
Und das, obwohl weniger Menschen kommen als im Rekordjahr 2019. Das Geheimnis: Die Gäste bleiben länger und geben viel mehr Geld aus.
„Wir priorisieren Touristen, die thailändische Gesetze und die Kultur respektieren, länger bleiben und ihr Geld breit verteilen“, sagt Thanet Tantipiriyakit, Chef der Phuket Tourist Association.
Chinesen als Vorbild: Sieben Nächte statt zwei
Das neue Konzept zeigt bereits Wirkung, vor allem bei Gästen aus China. Deren Anzahl liegt zwar 50% unter dem Niveau von 2019.
Doch die, die kommen, sind reicher, bleiben durchschnittlich sieben Nächte (statt zwei) und geben 4,3-mal mehr Geld aus.
Ihr Geld fließt nicht mehr nur in Großhotels, sondern auch in lokale Geschäfte und Gemeinschaften – genau das, was sich Phuket wünscht.
Dringende Baustellen: Müll, Verkehr und illegale Hotels
Doch für den Luxus-Kurs muss die Insel hart arbeiten. Täglich fallen 1.200 Tonnen Müll an, aber nur 700 können behandelt werden.
Der Verkehr ist chaotisch, der Flughafen überlastet. Ein riesiges Problem: Von über 6.400 Unterkünften sind mehr als 5.400 nicht lizenziert.
Thanet fordert vom Parlament Druck, um diese illegalen Betriebe zu legalisieren und Standards durchzusetzen.
Das Ende der Billig-Sause: Was sich für Sie ändert
Was bedeutet das für Ihren nächsten Urlaub? Phuket wirbt gezielt um Gäste, die Wert auf Wellness, Nachhaltigkeit und lokale Erlebnisse legen.
Die Insel positioniert sich als „Happiness Island for All“. Große Wellness-Events und eine Bewerbung für eine Spezial-Weltausstellung unterstreichen diesen Kurs.
Für Party-Touristen, die nur kurze Billig-Trips machen, wird Phuket unattraktiver. Die Zukunft gehört dem qualitativ hochwertigen, respektvollen Besuch.
Eine Insel macht Ernst mit der Luxus-Strategie
Die Finanzierung der Offensive ist gesichert. Eine 1%-Gebühr auf jedes Hotelzimmer spült jährlich fast 300 Millionen Baht in die Marketing-Kasse.
Damit finanziert der Phuket Tourist Association bis zu 14 internationale Roadshows pro Jahr. Die Botschaft ist klar: Phuket ist kein Schnäppchen mehr, sondern ein Premium-Ziel.
Die Zeiten des reinen Massentourismus sind gezählt. Phuket will in die Liga der exklusivsten Reiseziele der Welt aufsteigen.
🗣 Wie viel Qualität verträgt ein Paradies?
Phuket will reichere, respektvollere, länger bleibende Gäste – doch was bedeutet das für alle anderen?
Wird „Quality Tourism“ zur Rettung der Insel – oder zum Ausschluss für Normalreisende?
💬 Schreib offen: Ist Phuket auf dem richtigen Weg – oder verliert es seine Seele?




Meine Zielsetzung ist es den den Lotto Jackpot zu knacken. Ich denke auch, dann beginnen goldene Zeiten fuer mich. Aber vielleicht ändere ich meinen Plan morgen. Darin habe ich viel Gemeinsamkeiten mit Phuket/Pattaya.
Ist bei euch wieder saure Gurkenzeit, den seit mehr als 20 Jahren taucht dieses Thema immer wieder auf!! Habe bis heute noch keine Qualitätstouristen gesehen!!
Sorry liebe Thais dann müsst ihr aber endlich eure Infrastruktur erneuern. Die Strassen sind zum Teil echt unzumutbar. Alle alten Gebäude abreisen und schöne neue erstellen.
Also wenn ich reich wäre würde ich nicht in Phuket was kaufen. Alles überbaut und die Natur völlig zerstört.
Phuket stößt an seine Grenzen. Da helfen auch keine Qualitätstouristen. Ohne eine schnelle Verbesserung der Infrastruktur, sprich Bau von Klär -und Müllverbrennungsanlagen versinkt die ehemals schöne Insel im Dreck. Auch Qualitätstouristen haben keine Lust sich durch kilometerlange Staus zu quälen, bevor sie an übervolle Strände voller Müll gelangen. Dafür können sie dann die überteuerten Preise für Taxis bezahlen, weil es kaum öffentliche Verkehrsmittel gibt, und sich von Gaunern an allen Ecken und Enden über den Tisch ziehen lassen.