Ein grausiger Fund erschüttert das Dorf Don Samrong in der Provinz Kanchanaburi: Die 28-jährige Phattraphon Kongklan, von Freunden „Looktan“ genannt, wurde tot in ihrem abgeriegelten Haus entdeckt. Eine Nachbarin hatte am 24. Mai einen beißenden Verwesungsgeruch bemerkt und die Polizei alarmiert. Als die Beamten eintrafen, fanden sie ein düsteres Rätsel vor: Die Tür war von außen mit einem Vorhängeschloss gesichert, die Hintertür mit einer Kunststoffschlaufe blockiert – als wolle jemand verhindern, dass jemand hereinkommt.
„Alles war verschlossen – doch die Klimaanlage lief noch“
Im Schlafzimmer entdeckten die Ermittler schließlich Looktans Leiche – bereits stark verwest und aufgequollen, was auf einen Tod vor mindestens drei bis vier Tagen hindeutet. Seltsam: Die Klimaanlage war noch in Betrieb, während im Raum Spuren eines Kampfes zu sehen waren. Wertgegenstände wie eine goldene Kette und 37.000 Baht (ca. 940 Euro) lagen jedoch noch am Tatort.„Es gibt keine Anzeichen für einen Raubüberfall“, so die Polizei.
Letztes Lebenszeichen
Wer war der Mann im Pickup?
Die letzte Person, die Looktan lebend gesehen hat, war laut CCTV-Aufnahmen ein unbekannter Mann, der sie am 18. Mai gegen 4:10 Uhr in einem Pickup-Truck nach Hause brachte. Das Fahrzeug blieb bis zum 20. Mai vor dem Haus stehen – doch als der Mann wegfährt, ist er allein. Die Polizei sucht nun fieberhaft nach dem Unbekannten, der entscheidende Hinweise liefern könnte.
War es Mord? Polizei wartet auf Obduktionsergebnis
Eine erste Untersuchung zeigte eine Verletzung an Looktans Stirn, doch die genaue Todesursache ist noch unklar. Die Ermittler behandeln den Fall als „äußerst verdächtig“ und warten auf die Obduktion. „Wir prüfen alle Möglichkeiten – Unfall, Selbstmord oder Fremdverschulden“, heißt es von den Behörden.