Leichtes Erdbeben in Nordthailand:
Bewohner spüren deutliche Erschütterungen
Chiang Mai – Die Erde in Nordthailand hat gebebt: Ein Erdbeben der Stärke 4.5 erschütterte am 2. Juni 2025 den Landkreis Phrao in Chiang Mai. Das Thai Meteorological Department (TMD) bestätigte, dass die aktive Mae-Tha-Verwerfung der Auslöser war. Das Beben ereignete sich in nur einem Kilometer Tiefe – und war in mehreren nördlichen Provinzen zu spüren.
Wo war das Beben zu spüren?
✔ Chiang Mai: Phrao, Fang, Chiang Dao, Mae Taeng, San Sai, Doi Saket, Saraphi, Mae Wang, Mae Ai, Muang
✔ Andere Provinzen: Pai (Mae Hong Son), Koh Kha (Lampang), Muang (Lamphun), Dok Khamtai (Phayao)
Mae-Tha-Verwerfung: Eine tickende Zeitbombe?
Die über 100 Kilometer lange Verwerfung verläuft von Phrao bis Lamphun und ist seit Jahrzehntenseismisch aktiv. Schon 1980 warnte die Electricity Generating Authority of Thailand (EGAT) vor flachen Erdbeben in der Region. Heiße Quellen und geologische Verschiebungen bestätigen: Die Spannung entlädt sich immer wieder.
Keine Schäden – aber Angst vor Nachbeben
Glücklicherweise wurden keine Gebäudeschäden oder Verletzungen gemeldet. Doch die Bewohner Nordthailands bleiben alarmiert: „Man gewöhnt sich nie daran, wenn der Boden wackelt“, sagt ein Anwohner aus Chiang Mai. Die Behörden überwachen die Lage – denn Nachbeben sind möglich.
Muss Thailand mit stärkeren Beben rechnen?
Dieses 4.5-Beben war harmlos – doch die Mae-Tha-Verwerfung bleibt unberechenbar. Experten fordern bessere Erdbeben-Frühwarnsysteme, falls die Erde eines Tages stärker bebt.