Fake News: Entlarvung eines viralen Videos um schlafende ausländische Touristen am Pattaya Beach

Pattaya – Ein jüngst im Internet kursierendes Video, das behauptete, fast 100 indische Touristen hätten am Pattaya Beach die Nacht verbracht und Müll hinterlassen, wurde von lokalen Beamten und indischen Verbänden in Pattaya als Fehlinformation entlarvt.

In der Aufnahme, die in verschiedenen Medien geteilt wurde – der WOCHENBLITZ ist auch darauf hereingefallen, sind zahlreiche Menschen zu sehen, die am Strand schlafen oder ruhen. Allerdings ist unklar, wann das Video entstand und welche Nationalität die Personen haben.

TPN Media veröffentlichte den Clip zunächst, entfernte ihn dann aber und suchte die Zusammenarbeit mit der örtlichen indischen Gemeinschaft, um die Sachlage zu klären.

Boon-anan Pattanasin, Präsident der Pattaya Business and Tourism
Association, appellierte an die Behörden, den Vorfall zu untersuchen, um
das positive Image des Tourismusstandorts Pattaya zu schützen. Der
Bürgermeister von Pattaya, Poramese Ngampiches, betonte am 7. Februar
2025, dass Touristen in Pattaya willkommen sind, den öffentlichen Strand
für verschiedenste Aktivitäten zu nutzen, solange Sauberkeit und
Ordnung gewahrt bleiben.

In einem Interview mit den Medien stellte Dr. Deo Kumar Singh von der Chonburi
Indian Association klar, dass die im Video gezeigten Personen keine
indischen Touristen seien. Es handelte sich vielmehr um Wanderarbeiter
aus benachbarten Ländern, die den Strand als Zwischenstopp nutzten.
Diese Gruppe reiste bereits am nächsten Morgen weiter nach Bangkok.

Dr. Singh erläuterte zudem, dass indische Touristen in der Regel
organisierte Reisepakete einschließlich Unterkünften buchen. Die
indische Gemeinschaft in Chonburi plant, in Kooperation mit der
Regierung, Aufklärung über lokale Vorschriften und Reinigungsaktionen am
Strand zu fördern.

Ein erfahrener örtlicher Unternehmer, der Strandutensilien in Pattaya
vertreibt, versicherte, dass indische Touristen den Strand sonst nur
für Spaziergänge und Fotogelegenheiten nutzen. Er drängte darauf, dass
Maßnahmen ergriffen werden, um das Ansehen der Region zu bewahren.

Derzeit ziehen Stadtbeamte zwar keine Schließzeiten für den Strand in
Betracht, ermöglichen jedoch Aktivitäten, die das emotionale und
natürliche Gleichgewicht der Standortgemeinde respektieren und fördern.

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