In einem schockierenden Vorfall im Herzen Thailands hat die 27-jährige Schönheitskönigin Panicha, besser bekannt als Lemon, Gerechtigkeit gefordert, nachdem sie vom Manager eines renommierten Schönheitswettbewerbs in Suphan Buri, einer zentralen Provinz des Landes, betrogen wurde.
Der Skandal, der bereits viele Wellen geschlagen hat, wirft Fragen über die Integrität von Schönheitswettbewerben und den Druck auf die Teilnehmer auf. Lemon, die zuvor zahlreiche Schönheitswettbewerbe in verschiedenen thailändischen Provinzen gewonnen hatte, war ursprünglich bereit, ihre Karriere für eine Weile ruhen zu lassen.
Doch der Druck des Managers, der sie am 13. Juli letzten Jahres kontaktierte, ließ sie eine Entscheidung treffen, die ihr Vertrauen in die Branche erschüttern sollte. Der Manager überzeugte sie, ihre Pläne aufzugeben und an dem Wettbewerb teilzunehmen, wobei er ihr den Siegertitel in Aussicht stellte — allerdings gegen eine Zahlung von 200.000 Baht.
Mit dem Versprechen auf Ruhm und Auszeichnungen willigte Lemon ein und zahlte diese Summe in Raten über einen Zeitraum von drei Monaten. Trotz ihrer Überzeugung, auch ohne Bestechung gewinnen zu können, sah sie sich gezwungen, den unethischen Weg zu wählen, da sie die Gelegenheit nutzen wollte, die sich ihr bot, ohne allerdings die Konsequenzen richtig zu überblicken.
Der Wettbewerb fand im März dieses Jahres statt, und während dieser Zeit erhielt Lemon immer wieder Druck von dem Manager, zusätzliche Zahlungen zu leisten, um Sponsoren zu finden und den Wettbewerb zu unterstützen.
In der Summe beliefen sich die Zahlungen auf schockierende 800.000 Baht, die sie nicht nur an den Wettbewerb, sondern auch an den Manager selbst zahlte.
Dennoch endete es für Lemon enttäuschend, da sie lediglich unter die ersten fünf Teilnehmer kam und der erhoffte Siegerstatus ausblieb. Nachdem sie Fragen zu ihrem unerwarteten Abschneiden stellte, erhielt sie die Antwort, dass ihre Körperform und Fähigkeiten nicht für die Siegerposition ausgereicht hätten.
Diese Erfahrung ließ in ihr die Überzeugung wachsen, dass sie nicht das einzige Opfer dieses Managers ist und dass andere ähnliche Geschichten zu erzählen haben könnten.
Lemon hat sich nun an Saimai Survive gewandt, eine Organisation, die Opfern von Missständen hilft. Gemeinsam verfolgen sie die Angelegenheit und haben bereits eine Anzeige bei der Polizei erstattet, um die Umstände des Betrugs zu klären.
Trotz der zurückliegenden Ereignisse hat Lemon Respekt für die tatsächlich gewinnende Teilnehmerin und äußert keine persönlichen Animositäten. “Ich möchte nur, dass Gerechtigkeit für mich und all jene, die möglicherweise ebenfalls betroffen sind, erlangt wird”, betont sie.
Der Fall von Panicha wirft wichtige Fragen über die Fairness und Transparenz von Schönheitswettbewerben auf und könnte möglicherweise zu Reformen in der Branche führen.
Mit der Unterstützung von Saimai Survive ist Panicha entschlossen, ihre Stimme zu erheben und weitere Frauen zu ermutigen, ihre eigenen Erfahrungen ohne Angst vor Repressalien zu teilen.
Es bleibt abzuwarten, wie die Behörden auf diesen besorgniserregenden Vorfall reagieren werden und ob der Schönheitswettbewerb in Suphan Buri Grund zur Reform finden wird.