BANGKOK — Der Supreme Court schreitet ein! Die Strafkammer für Politiker hat gestern eine neue Untersuchung angeordnet, um zu klären, ob der ehemalige Premierminister Thaksin Shinawatra seine Haftstrafe tatsächlich abgesessen hat. Am 13. Juni müssen mehrere hochrangige Beamte aussagen — doch eine andere Klage wurde abgewiesen.
Krankenhaus-Aufenthalt bleibt unangetastet — Klage abgelehnt!
Der ehemalige Demokraten-Abgeordnete Charnchai Issarasena wollte Thaksins umstrittenen sechsmonatigen Aufenthalt im Police General Hospital überprüfen lassen. Doch das Gericht lehnte ab — mit einer klaren Begründung: Charnchai sei nicht direkt betroffen und habe kein Recht, die Klage einzureichen.
Doch ein anderes Thema bleibt heiß: Wurde Thaksins Haft überhaupt vollzogen? Das Gericht hat Zweifel — und fordert nun den Gefängnis-Direktor, den Chef der Strafvollzugsbehörde, den behandelnden Arzt und den Staatsanwalt als Zeugen auf.
Thaksins mysteriöse Haft: Krankenhaus statt Gefängnis?
Eigentlich hätte der 74-Jährige seine achtjährige Haftstrafe im Bangkok Remand Prison verbüßen müssen. Doch nach einem königlichen Begnadigungserlass wurde sie auf ein Jahr reduziert — und davon verbrachte Thaksin sechs Monate im Luxus-Krankenhaus.
Im Februar 2023 wurde er schließlich vorzeitig entlassen — wegen seines Alters und angeblich schlechter Gesundheit. Doch Kritiker fragen: War das alles rechtens?
Dritter Anlauf gescheitert — Gericht bleibt hart
Für Charnchai ist es bereits der dritte gescheiterte Versuch, Thaksin zurück ins Gefängnis zu bringen. Das Gericht betonte erneut: Die Entscheidung lag beim Strafvollzug, nicht bei den Richtern.
Doch jetzt kommt Bewegung in den Fall: Am 13. Juni wird sich zeigen, ob Thaksins Haft wirklich korrekt vollzogen wurde — oder ob es einen Skandal gibt.