Pheu Thai verschiebt Casino-Gesetz
„Kein politisches Manöver“
BANGKOK – Die heiß diskutierte Debatte über Thailands geplante Casino-Entertainment-Komplexe wurde überraschend um einen Monat verschoben. Pheu Thai-Sprecher Danuporn Punnakanta betonte, der Aufschub sei kein Zeichen politischer Schwäche, sondern diene der gründlichen Überarbeitung des Gesetzesentwurfs.
„Wir wollen internationale Best Practices studieren“, so Danuporn mit Verweis auf Macau und Singapur. Besonderes Augenmerk liege auf:
✔ Strikteren Zugangsregeln für thailändische Spieler
✔ Anti-Geldwäsche-Maßnahmen in Kooperation mit der AMLO
✔ Präventionsprogrammen gegen Spielsucht
Bhumjaithai-Ausstieg kein Hindernis
Amnesty-Gesetze rücken vor
Trotz des Koalitionsaustritts der Bhumjaithai-Partei will die Regierung das Projekt weiterverfolgen. Überraschung: Einige BJT-Abgeordnete unterstützen den Entwurf angeblich weiterhin.
Durch die Verschiebung rücken nun vier Amnestie-Gesetze auf die Tagesordnung (9. Juli). Parlamentspräsident Wan Muhamad Noor Matha rief zu parteiübergreifender Unterstützung „im Namen der nationalen Versöhnung“ auf.
Wichtig: Die geplante Amnestie soll ausdrücklich nicht für Verurteilte nach Paragraph 112 (Majestätsbeleidigung) gelten.
Warum die Verzögerung? Drei zentrale Streitpunkte
1. Soziale Bedenken: Angst vor explodierender Spielsucht in Thailand
2. Juristische Fallstricke: Geldwäsche-Prävention muss wasserdicht sein
3. Politische Timing: Pheu Thai will keine überhastete Entscheidung
Expertenmeinung: „Der Aufschub ist klug – Thailand muss aus Fehlern anderer Länder lernen“, sagt Wirtschaftsanalyst Somchai Srisutthiyakorn.
Was kommt als nächstes? Die überarbeitete Fassung soll Anfang August vorgestellt werden. Bleiben Sie dran für die neuesten Entwicklungen zu diesem spielentscheidenden Gesetzesvorhaben!
Gut. Lasst es auch auf Eis.