Todesfahrerin betrunken und auf Meth – Nur Kaution (Video)

Todesfahrerin betrunken und auf Meth - Nur Kaution (Video)
Komchadluek

Schock-Urteil in Thailand! BMW-Fahrerin muss für tödlichen Crash ins Gefängnis

Das Gericht in der Provinz Chumphon hat ein deutliches Zeichen gesetzt und eine BMW-Fahrerin zu vier Jahren und sieben Monaten Gefängnis verurteilt. Die Frau hatte im November 2024 im betrunkenen und unter Drogen stehenden Zustand eine Mutter und ihre beiden Kinder auf einem Motorrad gerammt und getötet. Obwohl die Verurteilte eine hohe Entschädigung an die Familie zahlt, sah das Gericht die Schwere der Tat als so gravierend an, dass eine Bewährungsstrafe nicht in Frage kam. Die Frau ist jedoch vorläufig auf Kaution frei, muss aber eine elektronische Fußfessel tragen.

Tödlicher Abend auf einer Landstraße

Der Schicksalsabend des 27. November 2024 sollte eine Familie für immer zerreißen. Auf einer Landstraße im Bezirk Mueang von Chumphon kollidierte der BMW der Angeklagten, Ms. Jiranthanin, mit einem Motorrad. Auf dem Zweirad saßen die 52-jährige Ms. Yenchit und ihre beiden Kinder, der 16-jährige Kritmet und die 14-jährige Boonyanuch

Alle drei kamen sofort bei dem heftigen Aufprall ums Leben. Der Ehemann und Vater der Opfer schloss sich der Anklage als Nebenkläger an und forderte zunächst Schadensersatz in Höhe von 24,2 Millionen Baht (umgerechnet etwa 600.000 Euro). Der Fall erschütterte die lokale Gemeinschaft und löste eine Debatte über die Strafverfolgung von Verkehrssünden aus.

Geständnis und Millionen-Entschädigung

Im Laufe des Prozesses gestand die Angeklagte schließlich vollständig. Zuvor hatte sie noch versucht, den Opfern eine Mitschuld an dem Unfall zu geben. Sie einigte sich mit der Familie außergerichtlich auf eine Entschädigungszahlung von 5,5 Millionen Baht (etwa 135.000 Euro). 

Davon hat sie bereits 500.000 Baht bezahlt, den Rest soll sie in monatlichen Raten von mindestens 30.000 Baht abtragen. Zusätzlich hat die Falcon Insurance Public Company Limited, die Versicherung des Fahrzeugs, bereits 4,5 Millionen Baht an die Hinterbliebenen gezahlt. Diese finanziellen Regelungen waren für das Gericht ein wichtiger Faktor, änderten aber nichts an der Schuldfrage.

Das Gericht spricht eine harte Strafe aus

Die Richter sahen die Tat als extrem schwerwiegend an. Die BMW-Fahrerin war nicht nur unter Alkoholeinfluss gestanden, sondern hatte auch Methamphetamin konsumiert. Sie fuhr rücksichtslos und mit hoher Geschwindigkeit und verursachte so den Tod von drei Menschen. Zudem versuchte sie, vom Unfallort zu fliehen, ohne den Opfern Hilfe zu leisten. 

Das Gericht verurteilte sie wegen zahlreicher Vergehen, darunter fahrlässige Tötung, Fahren unter Drogeneinfluss und unterlassene Hilfeleistung. Die ursprüngliche Gesamtstrafe von sechs Jahren wurde aufgrund der besonderen Umstände auf neun Jahre erhöht, dann aber wegen ihres Geständnisses auf vier Jahre und sechs Monate halbiert. 

Zusätzlich erhielt sie einen Monat Haft für das Verlassen der Unfallstelle und eine kleine Geldstrafe für das Fahren ohne Führerschein, was die Gesamtstrafe auf vier Jahre und sieben Monate bringt. Der BMW wurde eingezogen.

Freigelassen auf Kaution – mit strengen Auflagen

Trotz der deutlichen Worte des Gerichts ist die Verurteilte nicht sofort ins Gefängnis gegangen. Ihr Antrag auf vorläufige Freilassung während des Berufungsverfahrens wurde stattgegeben, da der Nebenkläger keinen Widerspruch einlegte. Die Kaution wurde auf 150.000 Baht (etwa 3.700 Euro) festgesetzt. 

Die Auflagen sind jedoch streng: Sie muss eine elektronische Fußfessel (EM) tragen, darf Thailand nicht verlassen und muss dem Gericht jeden Adresswechsel melden. Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Familie der Opfer behalten sich das Recht vor, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Der Fall ist noch nicht endgültig abgeschlossen.

Darf jemand nach drei Toten wirklich frei herumlaufen?

Der Fall sorgt für Wut und Fassungslosigkeit: Die BMW-Fahrerin, die unter Alkohol und Meth eine Mutter und zwei Kinder tötete, erhält zwar über vier Jahre Haft – aber darf das Gefängnis vorerst verlassen, mit Kaution und Fußfessel. Während der Ehemann der Opfer um seine zerstörte Familie trauert und nur einen Bruchteil der geforderten Entschädigung erhält, bleibt die Debatte offen: Ist dieses Urteil gerecht?
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Quelle: Komchadluek

2 Kommentare zu „Todesfahrerin betrunken und auf Meth – Nur Kaution (Video)

  1. gehe mal davon aus dass das gericht auch nach dem alter der verurteilten geurteilt hat !
    es ist nur das alter der opfer angegeben, somit kann man die frage vom WB nicht beantworten !!
    war sie eine heranwachsende , war sie eine erwachsene mitte 30 ,oder aelter , sowas spielt bei urteilsfindungen auch in T eine wesentliche rolle!!

  2. Wenn die Verwandten einverstanden sind ist das okey weil Sie die mit den Schmerzen sind und nur Sie das Recht haben das zu beurteilen zu können. Ohne Rache Gefühle. Es ist passiert das Leben geht aber weiter . Hat die Täterin die finanziellen Möglichkeiten kann sie auch mehr Bezahlen.

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