Thailand will Visumbefreiung verschärfen – Aufenthalt wird kürzer

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Nach einer Reihe von Vorfällen, bei denen Ausländer die visumfreie Einreise für illegale Aktivitäten genutzt haben sollen – darunter der spektakuläre Einsturz des Gebäudes der staatlichen Audit-Behörde – hat Premierministerin Paetongtarn Shinawatra eine Überprüfung des Programms angeordnet. Künftig könnte die erlaubte Aufenthaltsdauer von bisher 60 bis 90 Tagen deutlich reduziert werden.

Regierung prüft strengere Regelungen

Wie Jirayu Huangsap, Sprecher des Amtes des Premierministers, mitteilte, wurde während der Kabinettssitzung am 22. April eine Arbeitsgruppe beauftragt, bestehend aus:

  • Außenministerium
  • Innenministerium
  • Ministerium für Tourismus und Sport

Diese soll die Auswirkungen der Visumbefreiung für verschiedene Länder evaluieren. Ziel ist es, die Aufenthaltsdauer so anzupassen, dass sie dem ursprünglichen Zweck der Tourismusförderung dient und gleichzeitig Missbrauch verhindert.

Hintergrund: Illegale Arbeit und Overstay

Laut Regierung gibt es zunehmend Fälle, in denen Ausländer:
✔️ Illegal arbeiten, ohne Arbeitserlaubnis
✔️ Länger im Land bleiben als erlaubt
✔️ Kriminelle Aktivitäten betreiben

Die Regierung will daher strengere Kontrollen einführen und Verstöße konsequent ahnden.

Wirtschaft nicht gefährden – Touristen weiter willkommen

Trotz der geplanten Verschärfungen betonte die Premierministerin, dass Thailand weiterhin offen für ausländische Investoren und Touristen bleibt. Die Regierung arbeite an Maßnahmen, um:
Das Vertrauen internationaler Gäste zu stärken
Die Sicherheit zu gewährleisten
Die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte anzukurbeln

Was bedeutet das für Reisende?

Falls die Pläne umgesetzt werden, könnte sich die visumfreie Aufenthaltsdauer für viele Nationalitäten verkürzen. Bisher gilt:

  • Deutsche, Österreicher, Schweizer: 60 Tage visumfrei (bei Einreise per Flugzeug)
  • Andere Länder: Bis zu 90 Tage möglich

Ob und wann genau Änderungen kommen, ist noch offen. Die Ergebnisse der Evaluierung werden in den kommenden Wochen erwartet.

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