Bangkok – Ein internationales Geldwäsche-Netzwerk ist geplatzt: Zwei chinesische Staatsbürger, Zhao Chuanbo (41) und Huang Jianping (39), wurden am 20. Mai am Suvarnabhumi Airport verhaftet, als sie das Land verlassen wollten. Beide stehen im Verdacht, über 5 Milliarden Baht (ca. 128 Mio. Euro) illegaler Gelder aus China durch ein Luxushotel in Bangkoks Silom-Distrikt gewaschen zu haben.
Interpol-Fahndung und illegale Einreise – Wer steckt dahinter?
Laut Polizeigeneral Cherngron Rimphadee (Einwanderungsbehörde) wurde Zhao Chuanbo, auch bekannt als „Donggua“, bereits per Interpol-Haftbefehl gesucht. Er war illegal nach Thailand eingereist und gilt als Schlüsselfigur eines internationalen Syndikats. Die Gruppe soll nicht nur das Hotel, sondern auch weitere Immobilien und Firmen zur Geldwäsche genutzt haben.
Haftbefehle wegen Erpressung und Dokumentenfälschung
Die Nichtaburi Provincial Court hatte bereits am 15. Mai Haftbefehle gegen die Männer erlassen. Die Vorwürfe:
✔ Erpressung
✔ Zerstörung wichtiger Dokumente (u. a. Testamente)
✔ Schädigung Dritter und der Öffentlichkeit
Nächste Schritte: Auslieferung und Aufdeckung des Netzwerks
Die Verdächtigen befinden sich nun in Untersuchungshaft, während die Behörden prüfen, ob sie nach China ausgeliefert werden. Gleichzeitig läuft eine großangelegte Finanzermittlung, um weitere Komplizen in Thailand zu identifizieren.
Thailand als Drehscheibe für internationale Kriminalität?
Der Fall zeigt erneut, wie internationale Syndikate Thailand für illegale Geschäfte nutzen. Die Frage ist: Wie viele solcher Geldwäsche-Hotels gibt es noch? Die Ermittlungen gehen weiter – und könnten noch größere Enthüllungen bringen.