Phukets düstere Statistik:
38 Fälle häuslicher Gewalt
Die Zahlen sind erschütternd: Im Jahr 2024 wurden in Phuket 38 Fälle häuslicher Gewalt registriert – die meisten Opfer waren Frauen. Laut dem Ministerium für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit (MSDHS) handelt es sich dabei nur um die offiziell erfassten Fälle. Die wahre Zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Opfer aus Scham oder Angst schweigen.
Alkohol, Drogen, Eifersucht: Die Hauptauslöser der Gewalt
Die Behörden identifizierten klare Muster bei den Gewalttaten:
✔ Alkohol (14 Fälle)
✔ Drogen (8 Fälle)
✔ Psychische Probleme (6 Fälle)
✔ Glücksspiel (4 Fälle)
✔ Machtmissbrauch, Scheidung & Eifersucht (6 Fälle)
Besonders betroffen sind Familien im erwerbsfähigen Alter, die unter wirtschaftlichem und sozialem Druck stehen.
Kinder und Senioren als Opfer
Behörden wollen handeln
Unter den Opfern waren auch 7 Kinder (7-12 Jahre) und 7 ältere Menschen. „Phuket hat eine besondere demografische Herausforderung“, erklärt Sompit Srikhamhaeng, Direktor des MSDHS Phuket. Die Provinz gehört zu den Top 10 mit der höchsten Dichte an arbeitender und alternder Bevölkerung – ein Faktor, der soziale Hilfsmaßnahmen erschwert.
Was tun? Thailand verfehlt Nachhaltigkeitsziele bei Gleichstellung
Bei einem Krisentreffen im Provinzhaus Phuket diskutierten Behördenvertreter, darunter Vizegouverneur Samawit Suphanphai, Lösungsansätze. Thailand erreicht seit 2017 nur 51-75% der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDG) zur Gleichstellung der Geschlechter. Nun sollen lokale Präventionsprogramme entwickelt werden, um die Dunkelziffer zu senken und Betroffenen besser zu helfen.
BLITZ-Info:
– 38 gemeldete Fälle häuslicher Gewalt in Phuket (2024)
– Alkohol & Drogen als Haupttreiber – viele Opfer sind Frauen & Kinder
– Behörden planen Maßnahmen, doch Thailand hinkt bei Gleichstellung hinterher