Thailands Süden bebt! Droht eine Naturkatastrophe?

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Andaman-See unter Druck: 
Warum die Erde dort nicht zur Ruhe kommt 

Eine Serie von Unterwasser-Beben versetzt derzeit den Süden Thailands in Alarmbereitschaft. Innerhalb weniger Tage wurden mehr als 15 Erdstöße mit einer Stärke zwischen 3 und 5 registriert – alle in der unruhigen Andaman-See. Die Wissenschaftsseite Mitrearth warnte vor einem möglichen unterirdischen Vulkanausbruch, der im schlimmsten Fall einen Tsunami auslösen könnte.

„Die Küstenbewohner sollten wachsam sein und Evakuierungspläne prüfen“, heißt es in dem Beitrag. Zwar gibt es keine unmittelbare Gefahr, doch Experten halten drei Szenarien für möglich:

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  1. Die Beben hören von alleine auf.
  2. Ein kleiner Vulkanausbruch verursacht lokale Störungen.
  3. Ein starkes Beben löst eine Kettenreaktion aus.

Tsunami-Erinnerungen werden wach 
Wie gefährlich ist die Lage wirklich?

Der Meeresbiologe Thon Thamrongnawasawat mahnte zur Vorsicht, aber nicht zur Panik: „Wir dürfen nicht leichtsinnig sein, aber auch nicht in Hysterie verfallen.“ Die betroffene Verwerfung bewegt sich vorwiegend horizontal, was die Tsunami-Gefahr verringert. Doch die Geschichte lehrt: 1847 und 1881 gab es hier schwere Beben, und 2005 bebte die Erde ähnlich häufig – damals ohne Folgen.

Die Behörden überwachen die Region rund um die Uhr, berichtet Thai Rath. Bisher gab es keine Schäden, und die Strände sind weiterhin voller Touristen. Doch die Erinnerung an die Tsunami-Katastrophe von 2004 sitzt tief.

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Foto: Thai Rath

Südostasien – Eine der aktivsten Erdbebenzonen der Welt

Die Andamanen- und Nikobaren-Region ist bekannt für seismische Unruhe. Erst vor einem Monat erschütterte ein Beben der Stärke 4,9 die Grenze zwischen Myanmar und Indien – die Wellen waren bis nach Nordthailand, Vietnam und China zu spüren.

„Selbst kleine Beben zeigen, wie instabil die Erde hier ist“, sagte ein Sprecher der thailändischen Erdbebenbeobachtungsstelle. „Vorbereitung ist alles.“ Die Behörden raten Anwohnern, offizielle Warnungen zu verfolgen und Fluchtwege zu kennen – falls die Natur doch noch eine böse Überraschung parat hält.

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Die Erde unter Thailands Süden grollt – doch ob es bei einem Warnschuss bleibt oder eine größere Katastrophe droht, weiß niemand. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

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2 Kommentare zu „Thailands Süden bebt! Droht eine Naturkatastrophe?

  1. In den Jahren 1998/99 war ich als Dive-Master auf Phuket unterwegs. Damals gab es ähnliche Warnungen was aber bei einem Großteil der Bevölkerung falsch verstanden wurde die vor einem aktuell angeblich anrollenden Tsunami in Panik gerieten. Viele Nachbarn in Patong luden alles greifbare auf ihre Pickups und verbrachten eine Nacht in den Bergen. Wir Dive-Master trafen uns allabendlich in einer Bar. Selbst der Barkeeper war mit gepackter Reisetasche da. Wir fanden das seinerzeit ziemlich witzig und kurz darauf erschienen die ersten T-Shirts „Tsunami Drinking – I survived“. In Anbetracht was 2004 dann tatsächlich passiert ist, war das ein ganz, ganz blöder Scherz. Heute weiß man es besser.

  2. In den letzten 24 Stunden gab es in Andaman Sea 15 Beben bis zu einer Stärke von mag 4.5: Davon 5 Beben größer als Stärke 4 und 10 Beben zwischen Stärke 3 und 4. Die Erbeben können erfahrungsgemäß jederzeit wieder aufhören oder es sind nur die Vorbeben eines größeren Ereignisses.

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