Digitale Dummheit regiert – Likes statt Anstand

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Öffne dein Handy, und was siehst du? Nicht die Bayern-München-Transfergerüchte, nein, sondern Sandra, 28, aus Frankfurt, die heulend im Auto sitzt, weil ihr Cameltoe-Fitnessstudio-Selfie nur 12 Likes bekommen hat.

Oder Jack aus Berlin, der oben ohne TikToks dreht, als wäre er Adonis persönlich, obwohl er aussieht wie ein Vanillepudding nach einem Sonnenbad. Social Media ist ein endloser Strom aus Selbstinszenierung, wo jeder wie eine hungrige Möwe um Aufmerksamkeit kreischt.

Laut einer Studie von Statista (2024) verbringen Deutsche täglich 1,5 Stunden auf Plattformen wie Instagram und TikTok. Das Ergebnis? Eine Welt, in der Scham ein Fremdwort ist und jeder Trottel mit WLAN sich für einen Star hält.

Von Shakespeare zu „Like und Abonnieren“

Früher hatten wir Poeten, Philosophen, große Denker. Heute? „Lebe mein bestes Leben!“ schreit Herbert, 52, während er mit wackelndem Bauch einen TikTok-Tanz zum YMCA hinlegt und die Kamera fast verschluckt.

Die Menschheit ist von der Sixtinischen Kapelle zu Zeitlupenvideos von zerplatzendem Eigelb abgerutscht, die als „Content“ gefeiert werden. Laut einer Umfrage von YouGov (2025) posten 68 % der 18- bis 34-Jährigen wöchentlich auf Social Media, um „ihre Marke aufzubauen“.

Marke? Bruder, deine Marke ist ein Bierbauch und ein peinlicher Tanz. Die digitale Bühne hat die Welt in eine Open-Mic-Nacht verwandelt, nur ohne Witz und mit viel Verzweiflung.

Influencer oder Idioten?

Was beeinflussen Influencer eigentlich? Wie man in Skinny-Jeans wie ein wandelndes Brett aussieht? Wie man seine Zwanziger damit vergeudet, neben einem Miet-Lamborghini zu posieren, für den man nicht mal die Kaution hat?

Influencer sind die Clowns der Moderne, nur ohne rote Nase, dafür mit Filter. Laut einer Analyse von Influencer Marketing Hub (2025) geben Marken jährlich 20 Milliarden Euro für Influencer aus.

Wofür? Für Fotos von Typen, die in Supermärkten tanzen, oder Mädels, die auf der Straße kreischen, um viral zu gehen. Es ist tragisch: Statt Persönlichkeit gibt’s nur noch Selfie-Sticks und gesponserte Zahnbleaching-Kits. Scham? Fehlanzeige. Nur der Like-Button zählt.

Privatsphäre? Ein Märchen von gestern

Erinnerst du dich an die Zeit, als man in der Kneipe quatschen konnte, ohne dass jemand ein Video dreht? Heute niest du komisch, und zack, bist du ein Meme. Privatsphäre ist so tot wie die Diskette.

Laut einer Studie der Universität Oxford (2024) teilen 82 % der Social-Media-Nutzer persönliche Daten, ohne die Datenschutzrichtlinien zu lesen. Warum? Weil jeder um Bestätigung bettelt wie ein Kind, das beim Schultanz nach „Wonderwall“ schreit.

Dein peinlichster Moment? Früher lachte die Kneipe. Heute lacht die ganze Welt. Social Media hat uns alle in unfreiwillige Reality-Stars verwandelt, und keiner fragt, ob du die Rolle willst.

Die geplante Peinlichkeit

Früher gab’s eine Ohrfeige, wenn du dich in der Öffentlichkeit wie ein Idiot benahm. Heute? Die Leute üben, wie Idioten auszusehen, filmen es und nennen es „Content Creation“. Typen tanzen im Rewe, Frauen kreischen auf der Straße – alles für ein paar Herzchen.

Laut einer Erhebung von TikTok (2025) werden täglich 1 Milliarde Videos hochgeladen, viele davon absichtlich peinlich, um viral zu gehen. Scham ist nicht nur weg, sie wird aktiv bekämpft. Der digitale Zirkus belohnt Trottel, die sich zum Affen machen, mit Klicks und Kooperationen. Früher waren Könige Vorbilder, heute sind’s Influencer, die auf der Oxford Street den Wurm tanzen.

Das Internet war mal Spaß

Weißt du noch, als das Internet aus Katzenvideos und Forenwitzen bestand? Heute ist es ein Buffet aus Idioten, die um Aufmerksamkeit buhlen. Jeder mit einem Smartphone hält sich für Spielberg, nur ohne Talent.

Laut einer Studie von Pew Research (2024) fühlen sich 59 % der Nutzer durch Social Media gestresst, weil sie mit der Flut an „perfekten“ Leben nicht mithalten können. Perfekt? Bruder, dein „perfektes Leben“ ist ein Filter und ein geliehener Porsche. Das Internet ist kein Spaß mehr, es ist ein Schlachtfeld der Eitelkeiten, wo jeder schreit: „Schaut mich an!“ Und keiner ist wirklich lustig.

Der Like-Button als Lebenssinn

Warum machen die das? Weil der Like-Button ihr Lebenselixier ist. Jeder Herzchen-Klick ist wie eine Umarmung von Fremden, die sie nie treffen werden. Laut einer Umfrage von Statista (2025) sagen 45 % der Gen Z, dass Social-Media-Likes ihr Selbstwertgefühl steigern.

Das ist nicht nur traurig, es ist tragisch. Statt mit Kumpels in der Kneipe zu lachen, jagen sie digitale Bestätigung. Früher hat man sich geschämt, wenn man sich blamiert hat. Heute ist Blamage der Weg zum Ruhm. Die Welt ist ein Zirkus, und jeder Influencer denkt, er sei der Dompteur. Spoiler: Du bist nur eine weitere Nummer.

Zurück in die Kneipe

Ich hab genug. Dreck auf Hashtags, Dreck auf Reels. Ich geh mit einem Bier in die Kneipe, rede Unsinn mit meinen Kumpels – ohne Filter, ohne „Like-Button zerschießen“. Social Media hat die Welt in einen Wettbewerb der Peinlichkeiten verwandelt, und ich steig aus.

Laut einer Studie (2025) sehnen sich 73 % der Deutschen nach mehr Offline-Zeit, um echte Verbindungen zu knüpfen. Das ist mein Plan: echte Gespräche, echte Lacher, echte Menschen. Die digitale Schamlosigkeit? Die überlass ich den Influencern und ihren Selfie-Sticks. Prost, Welt – ich bin raus!

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