Thais fliehen aus Kambodscha!
SA KAEO (Thailand) – Am Grenzübergang Ban Khlong Luek im Bezirk Aranyaprathet spielt sich derzeit ein kleiner Exodus ab: Immer mehr Thais kehren aus Kambodscha zurück! Grund: Hohe Strafgebühren für Overstay und Angst vor Spannungen an der Grenze zu Kambodscha.
Seit die Grenzöffnung auf den 25. Tag im Monat begrenzt wurde, wird die Rückreise für viele zur Zwangsmaßnahme. Wer bleibt, riskiert Geldstrafen – oder Schlimmeres.
Rückkehr im Morgengrauen – Schüler zuerst!
Am 1. Juli rollte der Heimreise-Verkehr früh an: 6 bis 8 Uhr morgens durften zuerst kambodschanische Schüler passieren. Ab 9 Uhr öffnet die andere Seite – dann dürfen kambodschanische Bürger nach Hause. Auf thailändischer Seite strömen währenddessen täglich mehr Rückkehrer aus Poipet über die Grenze.
„Nur eine Woche durchgehalten!“
Eine junge Frau, die sich als „Nong Mam“ vorstellt, erzählt: „Ich hatte ein Zwei-Monats-Visum für die Arbeit in einem Online-Glücksspiel-Büro in Poipet. Alles legal. Aber die Stimmung dort ist jetzt einfach feindselig. Man behandelt uns wie Dreck! Nach einer Woche bin ich zurück.“
Nicht nur sie denkt so – viele erzählen von respektlosem Verhalten gegenüber Thailändern. Die Angst geht um!
400 Baht täglich – bis zu 8.000 Baht Strafe!
Besonders bitter: Wer sein Visum in Kambodscha überzieht, zahlt saftig drauf! Die Behörden verlangen 400 Baht pro Tag Overstay. Viele Thais berichten von Strafzahlungen zwischen 5.000 und 8.000 Baht, bevor sie wieder heimdurften.
Ein echter Schlag für jene, die in Poipet oder Phnom Penh nur ein paar Baht verdienen!
Thailand zeigt sich großzügig – (noch)
Ganz anders die Lage in Thailand: Wer aus Kambodscha kommt und hier die Aufenthaltsdauer überzieht, muss derzeit keine Strafe zahlen. Die thailändischen Behörden drücken (noch) ein Auge zu – aus humanitären Gründen?
Wie lange noch, ist unklar. Sicher ist nur: Die Grenze Thailand-Kambodscha bleibt ein Pulverfass.
Unmöglich, das sind ja Zustände wie in Thailand. Nur eben etwas preiswerter.
Unmöglich, das sind ja Zustände wie in Thailand. Nur eben etwas preiswerter.