Wasser, Hygiene, Hoffnung:
Thailands Beitrag für Erdbeben-Kinder
BANGKOK — In einer beeindruckenden Geste der Solidarität hat die thailändische Regierung 3 Millionen Baht (rund 75.000 Euro) an UNICEF übergeben. Die Spende soll helfen, die katastrophalen Folgen des verheerenden Erdbebens in Myanmar vom 28. März 2025 zu lindern — besonders für Kinder und Familien in den am stärksten betroffenen Regionen.
Bei einer offiziellen Übergabezeremonie am 8. Mai 2025 im thailändischen Außenministerium betonte Pinsuda Jayanama, Generaldirektorin der Abteilung für internationale Organisationen, die Bedeutung der Hilfe: „Thailand steht an der Seite unserer Nachbarn in dieser schweren Zeit.“
Kyungsun Kim, UNICEF-Vertreter für Thailand, dankte für den „zeitnahen und großzügigen Support“: „Diese Mittel retten Leben. Sie geben Kindern Zugang zu sauberem Wasser und schützen sie vor tödlichen Krankheiten.“
Katastrophe verschärft Not:
6,3 Millionen Menschen betroffen
Fünf Wochen nach dem Beben ist die Lage weiter dramatisch:
- 6,3 Millionen Menschen benötigen dringend Hilfe, darunter 2 Millionen Kinder.
- Zerstörte Brunnen, kaputte Leitungen und verseuchtes Wasser bedrohen die Gesundheit.
- 64.000 Latrinen wurden zerstört — Cholera und Durchfall breiten sich aus.
- Der frühe Monsun verschlimmert die Bedingungen in ohnehin überfüllten Notunterkünften.

UNICEF im Einsatz:
Was mit Thailands Spende passiert
Die 3 Millionen Baht fließen in:
✅ Reparatur von Wassersystemen
✅ Hygiene-Kits und Wasserbehälter
✅ Bau von Latrinen und Handwaschstationen
✅ Aufklärung über sanitäre Maßnahmen
Bisher hat UNICEF bereits erreicht:
- 565.000 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt
- 300.000 Menschen mit Hygiene-Artikeln ausgestattet
Myanmar: Eine Krise vor der Krise
Schon vor dem Erdbeben benötigten 20 Millionen Menschen in Myanmar humanitäre Hilfe — wegen Konflikten, Klimakatastrophen und Armut. Die jüngste Tragödie hat diese Not noch vertieft.
UNICEF hilft nicht nur mit Wasser, sondern auch mit:
🔹 Kinderschutz-Programmen
🔹 Notfall-Bildung
🔹 Ernährungs- und psychosozialer Unterstützung