Internationaler Betrug aufgedeckt: Inder und Thailänderin tricksen Amerikaner aus
Die thailändische Cybercrime-Polizei hat einen internationalen Betrugsring zerschlagen, der einen Amerikaner um 59.350 Dollar (ca. 2,2 Millionen Baht) brachte. Die Täter: ein indischer Mann und eine thailändische Frau, die das Geld in Goldbarren anlegten – eine geniale Masche, die jetzt aufflog.
So funktionierte der dreiste Betrug
Alles begann mit einer raffinierten E-Mail: Das amerikanische Opfer aus Denver, Colorado, erhielt eine Nachricht, die angeblich von PayPal stammte. Darin wurde er aufgefordert, 451,99 Dollar für eine Bitcoin-Transaktion zu zahlen. Die Betrüger gaben eine US-Telefonnummer an – doch als der Mann anrief, landete er bei jemandem mit ostasiatischem Akzent.
Das sollte ihm zum Verhängnis werden: Die Betrüger überredeten ihn, 54.350 Dollar von seinem Bankkonto auf ein Firmenkonto in Thailand zu überweisen. Doch damit nicht genug: Kurz darauf forderten sie weitere 5.000 Dollar – mit der unverhohlenen Drohung von „Konsequenzen“ bei Verweigerung.
Spur führte nach Thailand
Der Amerikaner wurde misstrauisch, als er den Akzent des angeblichen US-Ansprechpartners bemerkte. Die US-Polizei verfolgte die Geldspur – und sie führte direkt nach Thailand. Das thailändische Cyber Crime Investigation Bureau (CCIB) übernahm den Fall.
Die Ermittler unter Polizeioberst Torsak Panklinphut entdeckten eine Briefkastenfirma namens „Farm LA“, die in der Soi Rat Burana 10 registriert war. Das Unternehmen war erst einen Monat zuvor gegründet worden und hatte nie echte Geschäfte getätigt. Es diente einzig als Geldwaschanlage.
Gold als perfekte Tarnung
Das erbeutete Geld wurde auf das Konto des Inders Mr. Gurdeep (29) transferiert, der es sofort in Goldbarren an einem Geschäft im Wangburapha Bezirk anlegte. Der Inder gestand: „In Indien sind die Goldpreise höher. Ich habe den Geschäften erzählt, das Geld komme von indischen Kunden.“
Um den Transport zu erleichtern, ließ er die Barren in Schmuck umarbeiten – die perfekte Tarnung für illegale Geldtransfers. Die Thailänderin Ms. Wandee (41) gestand, sie habe das Firmenkonto für 10.000 Baht Provision zur Verfügung gestellt.
Internationales Netzwerk mit 20 Opfern
Polizeigeneral Chatchapandakarn Khlaikhlueang enthüllte das volle Ausmaß: „Das Netzwerk hat etwa 20 Opfer in Afrika und Amerika um insgesamt 20 Millionen Baht betrogen.“ Die Behörden koordinieren jetzt mit internationalen Partnern, um weitere Opfer zu finden.
Beide Verdächtige wurden wegen transnationaler organisierten Kriminalität, Betrugs, Computerdatenfälschung und Geldwäsche angeklagt. Die Polizei beschlagnahmte Dokumente, Überweisungsbelege und 200.000 Baht Bargeld.
Neue Masche: Firmenkonten statt Privatkonten
Die Ermittler warnen vor einer neuen Welle: Betrüger nutzen zunehmend Firmenkonten statt Privatkonten, da sie schwerer zu verfolgen sind. Die thailändischen Behörden wollen jetzt schärfere Kontrollen für Firmengründungen durchsetzen.
Wie sicher sind Ihre Online-Konten?
Ein einziger Klick auf eine gefälschte E-Mail kann tausende kosten. Haben Sie schon einmal eine verdächtige Nachricht von PayPal oder Ihrer Bank erhalten? Wie schützen Sie sich vor solchen Betrugsmaschen? Diskutieren Sie mit!




Scammers werden immer dreister. Es sind vor allem Scammer aus Indien oder China, die hier ihr Unwesen treiben.
Ich empfehle, auf Youtube den Kanal „Scammer Payback“ zu besuchen und einige der Filme anzuschauen.
Scammer Payback ist ein Youtuber namens Pierogi, der vor allem indische Scammer-Gruppen verfolgt und mit Hilfe von Cybercrime und internationalen Behörden auch polizeilich verfolgt. Beim Anschauen kann man viel darüber lernen, wie diese Gruppen vorgehen, wie man Scams erkennen kann und wie man sich schützen kann.
Viel Erfolg und bleibt sicher.
Ich hatte schon einige Versuche erlebt. Gute Anlage Tipps, wenn nicht von mir erbeten…welchen Vorteil hat dann der Anrufer?
Schulden, die ich bei einer Inkasso Firma zurückzahlen sollte. Interessant, das der parallele Rückruf auf die angezeigte Nummer ohne Anschluss war.
Versuche, ein Ja am Telefon aus mir rauszubekommen.
Dazu die üblichen Bestätigungen per EMail. Dumm, wenn ich mir den hinterlegten Link ansehe und schon die Länderdomain fragwürdig finde.
Wenn mir andernfalls die Kreditkarte, Paypal oder Amazon Konto gesperrt werden und die Schufa informiert wird, wenn interessiert das? Ich kann sehr gut schlafen, ich kenne meine Scores und komme auch ohne diese Dienste aus. Die Frage ist hier weniger, ob ich einen Kredit bekomme, eher ob mir die Konditionen zusagen.
Und ich bin mir auch sicher, welches meiner Kinder mich gerade wegen einem Problem kontaktieren will. Ich habe halt genau Null Kinder und auch keinen Kontakt zu Enkeln, somit einfach nachzuverfolgen.
Irgendwie bin ich nicht ganz das optimale Opfer.
ich hatte vor längerer zeit schon einmal probleme mit pay-pal, daher mache ich mit denen nichts mehr
und meine bankgeschäfte mache ich nur online per PC oder persönlich in der bank
so kann mir eigentlich nichts passieren – hoffe ich zumindest 🤔
wie ich mich davor schuetze ??
ich setze meinen gesunden menschenverstand ein !!