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Kein See-Lockdown: Behörden stellen Lage klar

Kein See-Lockdown: Behörden stellen Lage klar
The Nation

BANGKOK – Die Lage im Golf von Thailand bleibt angespannt, doch Panikmache ist fehl am Platz. Die thailĂ€ndische MarinefĂŒhrung dementiert jĂŒngste Berichte ĂŒber eine Sperrung der internationalen Schifffahrtsrouten.

Marine-Chef spricht Klartext vor NSC-Sitzung

Admiral Thadavuth Thadpithakkul, Chef des Stabes der Marine und GeneralsekretÀr des Thai-MECC, trat persönlich vor die Presse. Sein Statement war eindeutig.

„Ich versichere hiermit, dass wir den Golf von Thailand nicht geschlossen haben, wie zuvor berichtet“, sagte er vor einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats (NSC). Man habe lediglich Maßnahmen fĂŒr Sicherheit und effiziente Operationen ergriffen.

Das ist das wahre Verbot

Das einzige konkrete Verbot betrifft ausschließlich thailĂ€ndische Schiffe. Diese dĂŒrfen kambodschanische HoheitsgewĂ€sser vorlĂ€ufig nicht mehr befahren.

Die BegrĂŒndung: Die Gebiete seien derzeit „gefĂ€hrlich fĂŒr thailĂ€ndische Boote“. Hintergrund sind die jĂŒngsten schweren Gefechte an der Landgrenze und Berichte ĂŒber Waffenschmuggel auf dem Seeweg.

Kampf gegen Öl- und Waffenschmuggel hat PrioritĂ€t

Das Hauptziel der Maßnahme ist laut Admiral Thadavuth die Unterbindung von Schmuggel. Es soll verhindert werden, dass thailĂ€ndische Schiffe Treibstoff oder Waffen nach Kambodscha transportieren, die gegen Thailand eingesetzt werden könnten.

Der Marinechef rĂ€umte ein, dass man entsprechende Berichte noch nicht verifizieren konnte. Vor der NSC-Sitzung wollte er sich nicht weiter dazu Ă€ußern.

Internationale Schifffahrt nicht betroffen

FĂŒr die globale Schifffahrt ist diese Klarstellung entscheidend. AuslĂ€ndische Frachter und Kreuzfahrtschiffe können die wichtigen Routen im Golf von Thailand weiterhin wie gewohnt befahren.

Das Thai-MECC als zentrale Kommandobehörde will lediglich die Kontrolle ĂŒber die eigenen Schiffe verschĂ€rfen, nicht den Welthandel stören. Die Lage bleibt jedoch unter Beobachtung.

NSC muss grĂŒnes Licht fĂŒr VerschĂ€rfung geben

Admiral Thadavuth suchte im NSC die offizielle Zustimmung, die Maßnahmen gegen den Schmuggel weiter zu verschĂ€rfen. Wie lange das Verbot fĂŒr thailĂ€ndische Schiffe gilt, ist noch unklar.

„Das kann ich noch nicht sagen. Es hĂ€ngt von der Situation ab“, so der Marinechef. Die Entwicklung an der umkĂ€mpften Grenze wird ĂŒber die Dauer der restriktiven Seepolitik entscheiden.

Was das fĂŒr Thailand und die Region bedeutet

Die thailĂ€ndische Regierung demonstriert mit dieser gezielten Maßnahme HĂ€rte und Kontrolle. Sie reagiert auf Sicherheitsbedrohungen, ohne eine internationale Krise zu provozieren.

Der Fokus liegt eindeutig auf der eigenen Landesverteidigung und der Unterbindung von UnterstĂŒtzung fĂŒr den Nachbarn. Der Konflikt bleibt damit vorerst eine bilaterale Angelegenheit.

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Quelle: The Nation

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