45.000 illegale Schulbusse unterwegs

Eltern aufgepasst! Nur 3.342 Schulbusse sind offiziell zugelassen – der Rest illegal

Die thailändische Regierung greift durch: Nach 40 Schulbus-Unfällen mit 10 Toten im Jahr 2024 und bereits 6 weiteren Vorfällen mit 60 verletzten Schülern in 2025 verschärft das Department of Land Transport jetzt die Sicherheitsvorschriften. Der Grund: Nur 3.342 Fahrzeuge sind offiziell als Schülertransporte registriert – doch schätzungsweise 45.000 illegale Busse sind täglich unterwegs! Damit sind über 540.000 Schüler potenziell in Gefahr.

Das sind die neuen Sicherheitsregeln

Ab sofort gelten verschärfte Auflagen für alle Schulbus-Betreiber:

Zulassungspflicht mit klarer Schulbus-Kennzeichnung
Sichere Sitzplätze mit Gurten und kindgerechten Haltegriffen
Notfallausrüstung wie Feuerlöscher und Erste-Hilfe-Kits
Regelmäßige technische Überprüfungen der Fahrzeuge
Drei Jahre Berufserfahrung für Fahrer mit Personenbeförderungsschein
Betreuer an Bord, die während der Fahrt aufpassen

Warum fahren so viele Schwarzbusse?

Experten sehen zwei Hauptprobleme:

  1. Eltern sparen Kosten – illegale Anbieter sind oft billiger.
  2. Ländliche Gebiete haben kaum Kontrollen.

Doch die Risiken sind enorm: Defekte Bremsen, überfüllte Busse und übermüdete Fahrer führen immer wieder zu Katastrophen. Jüngstes Beispiel: Ein Schulbus stürzte im Norden Thailands eine Böschung hinab, weil der Fahrer bei Regen die Kontrolle verlor.

Was Eltern jetzt tun können

Die Behörden raten:
🔹 Nur registrierte Busse buchen (Check via DLT Website)
🔹 Fahrzeug vor Fahrtantritt inspizieren (Bremsen, Sitze, Notausgänge)
🔹 Beschwerden melden unter Hotline 1584

Schulen in der Pflicht

Auch Bildungseinrichtungen müssen handeln: Bessere Verkehrsführung, Warnschilder und Kooperationen mit zertifizierten Anbietern sollen Unfälle auf dem Schulweg reduzieren.

„Sicherheit geht vor Sparsamkeit“

Die Botschaft der Regierung ist klar: „Wer jetzt noch schwarze Busse einsetzt, riskiert hohe Strafen!“ Doch ob die neuen Regeln reichen, bleibt fraglich – denn solange Eltern aus Kostengründen auf illegale Dienste zurückgreifen, wird das Problem weiter schwelen.

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