Es
steht außer Frage, dass Deutschland und Thailand zwei von Grund auf
verschiedene Länder sind. Das zeigt sich sowohl bei den
gesellschaftlichen Normen als auch der Rechtssystematik.
Infolgedessen lassen sich thailändische Anwälte nicht mit ihren
Kollegen aus Deutschland vergleichen. Einige der größten
Unterschiede zwischen den beiden Rechtskulturen möchten wir uns in
diesem Artikel anschauen.
Kontinentales
Recht vs. gemischtes Recht
In
Europa herrscht das kontinentale Recht vor, das sich stark an dem
römischen
Recht
orientiert. Nahezu alle Länder in Europa haben ein darauf
aufbauendes Rechtssystem. Es basiert auf detaillierten Regelungen für
verschiedene Rechtsbereiche. In Thailand herrscht hingegen das
gemischte Recht vor. Es umfasst zwar ebenfalls Bestandteile des
kontinentalen Rechts, aber weist auch Einflüsse des traditionellen
thailändischen Rechts auf. Im Endeffekt bedeutet das, dass bei
Gerichtsbeschlüssen das Gewohnheitsrecht beziehungsweise historische
und kulturelle Einflüsse eine Rolle spielen.
Rechtsgebiete
und Spezialisierungen
Anwälte
aus Thailand haben normalerweise andere Spezialisierungen als Anwälte
aus Deutschland. Wer beispielsweise einen Rechtsanwalt Saarbrücken
sucht und sich dafür an eine Kanzlei wie die von Abegg
& Abegg Rechtsanwälte
wendet, findet unter anderem Rechtsanwälte mit folgenden
Spezialisierungen:
-
Anwalt
Arbeitsrecht Saarbrücken - Anwalt
Gesellschaftsrecht Saarbrücken - Anwalt
Mietrecht Saarbrücken - Anwalt
Insolvenzrecht Saarbrücken - Anwalt
Strafrecht Saarbrücken - Anwalt
Verkehrsrecht Saarbrücken
Diese
Rechtsgebiete gibt es zwar grundsätzlich auch in Thailand, aber die
spezifischen Herangehensweisen unterscheiden sich von denen in
Deutschland. Ganz zu schweigen davon, dass es Rechtsgebiete und somit
Spezialisierungen gibt, die in Deutschland nicht existieren. Ein
gutes Beispiel dafür sind all die Gesetze, welche auf den Schutz der
Monarchie abzielen. Es gibt keinen Rechtsanwalt Saarbrücken, der
eine solche oder ähnliche Spezialisierung aufweist. Allein deswegen
unterscheiden sich viele Anwälte aus Städten
wie Bangkok
von denen in deutschen Städten.
Umgang
mit Ausländern
Ein
großer Unterschied zwischen deutschen und thailändischen Anwälten
ist der Umgang mit Ausländern. Das deutsche Rechtssystem sieht keine
Sonderbehandlung von deutschen Staatsbürgern vor. Zwar gibt es das
sogenannte
Staatsangehörigkeitsrecht,
aber es sorgt nicht dafür, dass Deutsche bei Gerichtsverhandlungen
eine bessere Ausgangsposition haben. In Thailand ist das ein wenig
anders, weswegen thailändische Anwälte mit ausländischen Mandanten
einen anderen Umgang an den Tag legen. Das hängt damit zusammen,
dass es Gesetze gibt, die sich nur an Menschen mit thailändischer
Staatsbürgerschaft richten beziehungsweise Menschen mit
ausländischer Staatsbürgerschaft ausgrenzen. Ein gutes Beispiel
dafür ist der Kauf von Eigentum. Im Gegensatz zu Thailändern können
Ausländer nicht oder nur über Umwege Grundbesitz erwerben.
Sprachliche
Unterschiede
In
Deutschland ist die Arbeitssprache der Anwälte wenig überraschend
Deutsch. Zwar sollten Rechtsanwälte Englisch
beherrschen,
aber der Großteil der Juristentätigkeiten wird auf Deutsch
absolviert. In Thailand ist die wichtigste Sprache logischerweise
Thailändisch, aber auch hier ist Englisch von großer Relevanz.
Thailändische Anwälte müssen sich schließlich ebenfalls um
internationale Angelegenheiten kümmern. Gerade dann, wenn sie
ausländische Mandanten betreuen möchten. Englisch ist nach wie vor
eine Weltsprache, die als Brückensprache in der globalen
Rechtsgemeinschaft dient. Allerdings ist für thailändische Anwälte
auch Chinesisch von großer Bedeutung. Das hängt vor allem mit den
Wirtschaftsbeziehungen des Landes zusammen.