Südthailands Tourismusschlacht:
Phuket siegt, aber Krabi und Koh Samui holen auf
Die „Perle der Andamanensee“ begeistert Luxusurlauber und Strandfans
Phuket festigt seine Spitzenposition als Tourismusziel Nummer eins in Südthailand mit atemberaubenden 188,9 Milliarden Baht (rund 4,7 Milliarden Euro) Umsatz von Januar bis April 2025. Während andere Destinationen noch mit den Nachwirkungen der Pandemie kämpfen, glänzt die Insel mit vollen Resorts, boomenden Strandclubs und einer nie dagewesenen Nachfrage nach Luxuserlebnissen. Die neuesten Daten des Public Relations Office Region 6 bestätigen: Keine andere südthailändische Provinz kommt auch nur annähernd an diese Zahlen heran.
Verfolger-Duelle:
Surat Thani und Krabi im Aufwind
Auf Platz zwei liegt Surat Thani mit 49,16 Milliarden Baht (1,2 Mrd. Euro), angetrieben von den Trauminseln Koh Samui, Koh Pha Ngan und Koh Tao. Hier mischen sich Full Moon-Party-Touristen mit Yoga-Enthusiasten und Tauchern. Knapp dahinter folgt Krabi (36,4 Mrd. Baht / 907 Mio. Euro) mit seinen ikonischen Kalksteinfelsen von Railay Bay und dem weltberühmten Koh Phi Phi. Doch selbst zusammengenommen erreichen beide Provinzen nicht einmal die Hälfte von Phukets Umsatz – ein klares Statement zur Dominanz der Andamanen-Perle.
Thailands Tourismus-Comeback:
Inder und Singapurer als Retter?
Trotz eines leichten Rückgangs der Gesamtbesucherzahlen um 2,55% im Vergleich zu 2024 zeigt die Kurve wieder nach oben. Besonders Gäste aus Indien (935.256 Besucher) und Singapur sorgen für Schwung. Die Regierung setzt zudem auf die Kampagne „Amazing Thailand Grand Tourism and Sports Year 2025“, die durch vereinfachte Visaverfahren und Event-Highlights wie die geplante Phuket Yacht Week neue Zielgruppen locken soll.
Top 5 Herkunftsländer: Chinesen führen – Russen überraschen
- China: 1.890.929 Touristen
- Malaysia: 1.799.423 Touristen
- Russland: 947.352 Touristen (Trotz Ukraine-Krieg stabil!)
- Indien: 935.256 Touristen (schnellster Wachstumsmarkt)
- Südkorea: 654.261 Touristen
Interessant: Während viele europäische Märkte stagnieren, boomt Russland – ein Zeichen dafür, dass Phuket für wohlhabende Russen zur „sicheren“ Ferienalternative geworden ist.
Geheimtipps vs. Massentourismus:
Die unterschätzten Perlen
Abseits der Big Player zeigen auch kleinere Provinzen Potenzial:
- Phang Nga (20 Mrd. Baht / 500 Mio. Euro): James-Bond-Insel lockt Abenteurer
- Trang (3,2 Mrd. Baht / 80 Mio. Euro): Unberührte Korallenriffe und Geheimstrände
- Ranong (1,1 Mrd. Baht / 27 Mio. Euro): Thermalquellen und Myanmar-Nähe als Trumpfkarte
Doch die Herausforderung bleibt: Wie wächst man nachhaltig? Überfüllte Strände wie in Patong und Umweltprobleme durch Kreuzfahrtschiffe könnten den Boom dämpfen.
