„Krieg bringt nur Leid“
Thailand setzt im Grenzstreit auf Diplomatie
Bangkok, Thailand – Die angespannte Lage an der kambodschanischen Grenze bleibt ein Pulverfass – doch Thailand will keine militärische Eskalation. Verteidigungsminister Phumtham Wechayachai betonte am Dienstag: „Krieg ist nur das allerletzte Mittel.“
Kambodscha will vor den Internationalen Gerichtshof – Thailand verhandelt
Während Kambodscha den Grenzkonflikt vor den Internationalen Gerichtshof (ICJ) bringen will, setzt Thailand auf diplomatische Lösungen durch das Thai-Kambodschanische Grenzkomitee (JBC).
„Gewalt ist keine Option, solange Verhandlungen möglich sind“, sagte Phumtham. „Aber unsere Armee ist vorbereitet, falls die Souveränität bedroht wird.“
Emerald Triangle:
Umstrittenes Gebiet bleibt Zankapfel
Im Fokus steht das „Emerald Triangle“ – ein Grenzgebiet zwischen Thailand (Ubon Ratchathani), Kambodscha (Preah Vihear) und Laos (Champassak). Zuletzt kam es bei Chong Bok zu Zwischenfällen, nachdem kambodschanische Soldaten und Familienangehörige den umstrittenen Tempel Prasat Ta Muen Thom provokativ besuchten.
Evakuierungspläne aktiviert – aber Grenze bleibt offen
Trotz der Spannungen gibt es keine offizielle Grenzschließung. Allerdings haben Provinzen wie Ubon Ratchathani bereits Notfallpläne für mögliche Bewohner-Evakuierungen vorbereitet.
Nervenprobe an der Grenze
Thailand will keinen Krieg, aber auch keinen Millimeter Territorium abgeben. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Diplomatie siegt – oder die Konfrontation eskaliert.