Bangkok & Pattaya: HIV-Hotspots durch Tourismus?

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HIV-Krise in Thailand: 
Jugendliche infizieren sich immer häufiger 

Besorgniserregender Trend
Bangkok – Thailand erlebt einen gefährlichen Anstieg von HIV-Infektionen, besonders unter jungen Menschen. Laut dem National Health Security Office (NHSO) gab es 2025 bereits über 13.000 Neuinfektionen – viele davon in der Generation Z. Gesundheitsminister Chaichana Dechdecho bestätigte am Montag im Senat: „Während die Gesamtzahlen sinken, steigen die Infektionen bei Jugendlichen alarmierend.“

Warum sich immer mehr junge Thais anstecken
Experten machen drei Hauptgründe aus:

1. Nachlässigkeit: Viele junge Menschen sehen HIV nicht mehr als Bedrohung, da es medikamentös behandelbar ist
2. Sinkende Kondomnutzung: Nur noch 45% der unter 25-Jährigen schützen sich regelmäßig
3. Sexuelle Revolution: Offenere Einstellungen, aber weniger Aufklärung

Hotspots: Bangkok, Pattaya & mehr
Besonders betroffen sind Touristenregionen wie:

– Bangkok (höchste Infektionsrate)
– Chonburi (Pattaya)
– Khon Kaen
– Nakhon Ratchasima

Thailands 8,4-Milliarden-Baht-Notfallplan
Das Gesundheitsministerium will jetzt gegensteuern mit:

✓ Gratis-Kondomverteilung an Schulen
✓ Aufklärungskampagnen in Social Media
✓ Ausweitung der HIV-Tests
✓ Medikamente für 5.700 ausländische Patienten (12.000 Baht/Jahr pro Person)

Experten warnen: 
„Trügerische Sicherheit“

„Die Jugend denkt, HIV sei kein Todesurteil mehr – aber die Medikamente sind lebenslang nötig und haben Nebenwirkungen“, warnt Dr. Somsak Akksilp vom NHSO. Das Ministerium will die jährlichen Neuinfektionen auf maximal 1.000 senken.

Während Thailand lange als Vorbild in der HIV-Bekämpfung galt, droht jetzt eine neue Krise – ausgerechnet durch den Erfolg der Medizin. Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Notfallmaßnahmen greifen.

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