Urlaub in Thailand: Wissenswertes zum Thema Schmerzensgeld

Auch
im Urlaub läuft nicht immer alles glatt. In manchen Ländern ist das
Risiko, Opfer eines Unfalls oder einer Straftat zu werden, sogar
höher als daheim. Ob das bei einem Thailandurlaub der Fall ist,
hängt stark davon ab, wo man unterwegs ist und wie man sich verhält.
Stößt einem aber tatsächlich etwas zu, kann das im Urlaub
natürlich besonders ärgerlich sein und die Situation kompliziert
machen. Schmerzensgeld einzufordern, kann eine Option zur
Wiedergutmachung sein.

Schmerzensgeldansprüche im
Urlaub
Schmerzensgeld soll als Ausgleich für immaterielle
Schäden dienen, wie sie zum Beispiel durch einen fremdverschuldeten
Unfall entstehen. Bei solchen Schäden kann es sich um körperliche
und seelische Schmerzen, aber auch um Unannehmlichkeiten oder
Spätfolgen handeln. Auch für einen sogenannten
Haushaltsführungsschaden, wenn man also infolge eines erlittenen
Schadens den Haushalt nicht mehr führen kann, kann es
Kompensationszahlungen geben.
Schmerzensgeldansprüche können
schnell und aus verschiedensten Gründen auch im Urlaub entstehen:
ein Unfall
im schlecht gewarteten Reisebus
,
ein Sturz auf der kaputten Treppenstufe im Hotel oder ein
unvorsichtiger Fahrer im
chaotischen thailändischen Straßenverkehr
.
Vielleicht
verletzt man sich nur leicht, muss aber deshalb den Urlaub abbrechen.
Aber auch wirklich schlimme Folgen, wie eine Querschnittslähmung
nach Unfall, sind denkbar.
In jedem Fall kann ein Anwalt für
Schmerzensgeld in solchen Situationen die richtige Anlaufstelle
sein.

Schmerzensgeld einfordern: Wer ist
zuständig?
Zunächst stellt sich im Urlaub die Frage, ob und wo
möglicherweise ein Anwalt
Schmerzensgeld

einfordern könnte. Das hängt natürlich von Schadensszenario ab.
Verunfallt der verkehrsuntüchtige Reisebus des deutschen
Reiseveranstalters und man möchte für das erlittene
Schädelhirntrauma Schmerzensgeld erhalten, sind deutsche Gerichte
zuständig. Ein Anwalt für Personenschaden kann dazu beraten und die
nötigen Schritte einleiten. Wichtig: Um das Schmerzensgeld bei
Schädelhirntrauma möglichst erfolgreich durchsetzen zu können,
sollte bereits in Thailand alles medizinisch dokumentiert
werden.
Auch wer durch Sicherheitsmängel im Hotel Schäden
erleidet, kann das mitunter beim
Reiseveranstalter geltend machen
.
Schwieriger
wird es natürlich, wenn eine Schmerzensgeldforderung in Thailand
durchgesetzt werden muss. Erfahrungsgemäß funktioniert eine
zivilrechtliche Abwicklung durch die Versicherungen der Beteiligten,
zum Beispiel nach Verkehrsunfällen, aber häufig recht gut. Deshalb
ist es grundsätzlich empfehlenswert, das Vorgehen zunächst immer
mit der eigenen Versicherung abzustimmen. Auch in solchen Fällen
sollte natürlich möglichst auf gute eigene, polizeiliche und
medizinische Dokumentation der Vorgänge und Schäden geachtet
werden, damit gegebenenfalls ein Anwalt Schmerzensgeld erfolgreich
einfordern kann.

Vorsicht im thailändischen
Verkehr
Selbst einen Schaden zu erleiden und über einen Anwalt
Schmerzensgeld erkämpfen zu müssen, ist sicherlich nicht
wünschenswert. In Thailand kann es jedoch auch leicht passieren,
dass man selbst mit einer Schmerzensgeldforderung konfrontiert wird.
Vor allem im Straßenverkehr kann das schnell der Fall sein. Der
Verkehr läuft in Thailand nämlich längst nicht so geordnet ab, wie
man das aus Deutschland kennt. Nicht ohne Grund zählen
thailändischen Straßen zu den gefährlichsten der Welt
.
Das
Thema Schmerzensgeld spielt dabei manchmal eine ganz besondere Rolle,
denn nicht jede Forderung ist hier gerechtfertigt. Trickbetrug durch
simulierte Unfälle kommt immer wieder vor. Und wer nicht zufällig
mit den
Aufnahmen einer Dashcam

die wahren Geschehnisse dokumentieren kann, hat mitunter
Pech.
Unerfahrene Thailandurlauber überlegen sich also besser
ganz genau, ob sie sich dort selbst hinter das Steuer eines Fahrzeugs
setzen möchten.

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